CHIFFLET, Jean-Jacques Lilium Francicum, veritate historica, botanica, et heraldic illustratum.

Preis : 5.500,00 

Seltene Originalausgabe dieses schönen illustrierten Werkes über die Lilie
Exemplar von großer Reinheit, erhalten in seinem Erwartungspappband.

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Artikelnummer: LCS-13028 Kategorie:

Antwerpen, aus der Officina Plantiniana von Balthasar Moretus, 1658.

In-Folio von (2) Bl., 141 mit 16 Textkupfern illustrierte S., (2) Bl. Titel in Rot und Schwarz, Stempel auf dem Titel, im Text unterstrichene Passagen mit Bleistift. Erhalten in seinem vorläufigen Kartonumschlag. Einband der Zeit.

312 x 200 mm.

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Seltene Originalausgabe dieses sehr schönen illustrierten Werkes über die Lilie.

"Erstausgabe eines kuriosen Werkes mit gut gravierten Tafeln" (Hunt Nr. 277).

Jên-Jacques Chifflet, geboren 1588 in Besançon, ging nach Paris, Montpellier und Padua, um Medizin zu studieren. 1614 wurde er zum Stadtarzt von Besançon ernannt, anstelle seines Vaters; später erhielt er die wichtigsten Ämter in seiner Heimat, wurde sogar zum Konsul erhoben und schließlich als Abgeordneter für wichtige Angelegenheiten zur Erzherzogin Isabella-Clara Eugenia, der Herrscherin der Niederlande, gesandt. Diese Prinzessin war so zufrieden mit ihm, dass sie ihn in ihrer Nähe behalten wollte, ihn zu ihrem Leibarzt machte und ihn bêuftragte, die Geschichte des Ordens vom Goldenen Vlies zu schreiben. Er kehrte in seine Heimat zurück und wurde erneut an die Erzherzogin gebunden. Nach dem Tod dieser Prinzessin im Jahr 1633 wurde er nacheinander Arzt von Johann von Österreich und Leopold-Wilhelm von Österreich, dem Statthalter der Niederlande. Schließlich verstarb er 1660 im Alter von 72 Jahren. Chifflet war gleichzeitig Arzt, Historiker und Politiker, wie seine Werke zeigen. (Literarische, historische und kritische Bibliothek der Medizin, S. 509)

Chifflet möchte in diesem Werk darlegen, dass die Biene von Childerich grafisch zur Lilie geworden sei, eine These, die sich teilweise durchsetzte. « Bei der Entdeckung des Grabes von Childerich I. in Tournai im Jahr 1653 fand man zahlreiche goldene Schmuckstücke, verziert mit Granaten, die man "Bienen" nannte. Dieser Schatz wurde Erzherzog Leopold übergeben, der damals Statthalter der Niederlande war und ihn nach Wien mitnahm. Herr Chifflet behauptet in seinem diesbezüglichen Werk mit dem Titel Lilium francicum, durch dieses Monument zu beweisen, dass die ersten Wappen unserer Könige Bienen waren und dass ungeschickte Maler und Bildhauer sie so schlecht darstellten, dass sie zu unseren Lilien wurden, als im 12. Jahrhundert Frankreich und die anderen Staaten der Christenheit Wappen annahmen; aber diese Vermutung erscheint uns mehr imaginär als begründet, denn aller Wahrscheinlichkeit nach waren die im Grab von Childerich I. gefundenen Bienen nur ein Symbol dieses Prinzen und nicht seine Waffen ». (gemäß Nicolas Viton de Saint-Allais. Enzyklopädisches Adelslexikon Frankreichs. Paris, 1816).

Chifflet soll seinen Text als Antwort auf das Buch von Jên Tristan mit dem Titel Traktat der Lilie, der die gerechte Verteidigung ihres Ruhms enthält verfasst haben, das 1656 in Paris erschienen ist.

Eines der kuriosesten Werke von P. Chifflet; darin findet man eine große Anzahl gravierter Tafeln, die die Blume in all ihren Formen, Kostüme, Wappen, Medaillen usw. darstellen. » (Archiv des Bibliophilen oder Bulletin des Bücherliebhabers, 1858, Nr. 5820)

Die Illustration, von großer Feinheit, besteht aus 16 Kupferstich-Gravuren, darunter ein Kostüm und zwei Darstellungen von Lilien.

Exemplar von großer Reinheit dieses seltenen Buches, in seinem provisorischen Karton erhalten.

Herkunft: zwei nicht identifizierte gravierte Exlibris, Stempel einer Bibliothek auf dem Titel.

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Zusätzliche Informationen

Auteur

CHIFFLET, Jean-Jacques

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