London, Thomas Boys, 1839.
In-folio, lithographierter Titel, 24 (von 25) Chromolithographien, erhalten in der Verlagsbinderei in halb rotem Maroquin, dekoriert, Leinenbuchdeckel mit Umfassung aus rotem Maroquin, goldgeprägter Titel in der Mitte der oberen Deckplatte, einige Flecken, Buchblock vom Einband getrennt, Einband leicht berieben. Einband des Verlegers.
532 x 355 mm.
Die Chromolithographie wurde 1837 patentiert und dieses Werk ist eines der ersten, das mit dieser neuen Technik erstellt wurde.
Die Tafeln, gefärbt von Charles Hullmandel, der 1840 sein eigenes Chromolithographieverfahren patentierte, sind von außergewöhnlicher Schönheit.
« Ein sehr schönes Buch. Abgesehen von der Brillanz, Sensibilität und technischen Beherrschung der Zeichnung auf Stein gibt es die große, oft unterschätzte, technische und künstlerische Übertragung solcher Zeichnungen und das Entwickeln der kühlen, transparenten, abgestuften Töne, die subtil in der Farbgebung sind, auf denen das Buch beruht..” (Abbey, Reisen 33)
« Er produzierte alleine die 28 Lithographien von “Picturesque architecture in Paris, Gent, Antwerp, Rouen” (London 1839). Seine Ansichten von Paris sind gefragt. » (Dictionnaire des peintres, E. Benezit T., II, S. 259).
Die in dieser Sammlung enthaltenen Tafeln sind betitelt: Fish Market, Antwerp ; Belfry, Gand ; Byloke, Ghent ; Tour de Remy, Dieppe ; L'Hôtel de Ville, Arras ; St. Laurent, Rouen ; Laon ; Rue de Rivage, Abbeville ; Rue de la Grosse Horloge, Rouen ; L'Abbaye St Amand, Rouen ; Hôtel de Cluny, Paris ; Hôtel Cluny, Paris ; Hôtel de Sens, Paris ; St Severin, Paris ; Porte Rouge, Notre Dame, Paris/Rue de Marmousets, Paris ; La Ste Chapelle, Paris ; Notre-Dame, Paris ; St Etienne du Mont, Paris ; St Etienne du Mont und das Pantheon, Paris ; Pavillon de Flore, Tuilerien ; Hôtel de la Tremouille, Rue des Bourdonnois, Paris/Vieille Rue du Temple, Paris ; La Chapelle de l'Institut ; Notre-Dame, Paris, vom Quai St Bernard ; S. Portal der Kathedrale von Chartres ; St. André Chartres.
Thomas Shotter Boys, Aquarellist und Lithograf, wurde bei George Cooke, einem Graveur, in die Ausbildung gegeben, um diesen Beruf auszuüben, aber am Ende seiner Lehre besuchte er Paris und wurde von Bonington, unter dessen Leitung er studiert hatte, davon überzeugt, sich der Malerei zu widmen. Er stellte zum ersten Mal in Paris 1827 aus und blieb dort bis 1837. Er kehrte nach England zurück, um die Werke von David Roberts und Clarkson Stanfield zu lithografieren.
Das Werk von Boys « Picturesque Architecture in Paris, Ghent, Antwerp, Rouen » veröffentlicht 1839, rief große Bewunderung hervor. König Louis-Philippe schickte ihm einen Ring als Anerkennung seines Verdienstes. Boys war Mitglied des Institute of Painters in Water Colours.
Sehr schönes Werk, das der Architektur von Paris gewidmet ist und in seiner Originalbindung auûewahrt wird.
