Paris, P. Didot l’Aîné, 1802.
Sehr großformatiges Folio von (2) Blättern, 103 Seiten, 1 in Farben gedrucktes und mit Aquarell hervorgehobenes Frontispiz und 22 nummerierte Tafeln außerhalb des Textes, davon 1 auf Doppelblatt. Gravuren im Text. Einige Stockflecken. Gebunden in zeitgenössischem braunem russischen Leder, reich verzierten Deckeln mit mehrfachen Goldlinieneinfassungen und neoklassizistischen Verzierungen, Rücken reich verziert, goldene Schnitte. Einband aus der Zeit von Ph. Selenka mit seinem Etikett.
680 x 510 mm.
Seltene Originalausgabe dieses großartigen Werks, das nur in 160 Exemplaren gedruckt wurde. Vicaire, Manuel de l’amateur, IV, 741; Graesse, Trésor de livres rares, IV, 59; Brunet, III, 714; Cicognara 3960: «edizione di massimo lusso»; Monglond V, 1124-1125; Palau 128972.
«Veröffentlicht zu 200 fr.; dieses Werk wurde laut ‚La France littéraire‘ von Quérard in 160 Exemplaren gedruckt» (Vicaire).
Das auf dem Titel erwähnte Mosaik (ungefähr 13 x 9 Meter groß) wurde am 12. Dezember 1799 in Italica entdeckt (heute das Dorf Santiponza bei Sevilla), und Laborde beeilte sich, sein Werk, das prächtig von Didot gedruckt wurde, zu veröffentlichen, bevor er sich der Veröffentlichung des Voyage d’Espagne widmete. „Die Beschreibung dieses Mosaiks sollte Teil einer malerischen Reise durch Spanien sein und erst in einem Jahr erscheinen; aber die Aufschlüsse, die es den Liebhabern der Antike zu mehreren interessanten Punkten gibt, haben mich veranlasst, ein besonderes und somit detaillierteres Werk daraus zu machen… Der hier beschriebene Boden ist der bedeutendste, der entdeckt wurde“ (Einleitung). Als dieses Mosaik entdeckt wurde, fehlte der größte Teil des im zentralen Teil dargestellten Rennwagens, aber der prächtige, sehr aufwendig gestaltete Rahmen, der Musen und andere Figuren in Medaillons darstellte, war fast unversehrt. Das vorliegende Werk ist unverzichtbar für die Kenntnis und ikonographische Studie dieses großen römischen Mosaiks, das auf dem Gelände des Zirkus von Italica gefunden wurde.
Die großartige Illustration besteht aus 9 Textstichen, einem Frontispiz und 22 Tafeln, die meisten von J. Marchand nach den Zeichnungen des Autors. 18 davon, darunter eine auf einer Doppelseite, sind Aquatinta-Drucke in Farben gedruckt und von Hand mit Aquarellfarben veredelt, und 4 Tafeln sind in Schwarz.
«Edizione di massimo lusso» (Cicognara 3960).
Sehr schönes Exemplar dieses seltenen Werkes, das prächtig in Farbe illustriert ist und in seinem reich signierten zeitgenössischen Einband aus russischem Leder dekoriert aufbewahrt wird.
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