KIRCHER, Athanasius. Obeliscus Pamphilius, hoc est, interpretatio Nova & hucusque intentata Obelisci hieroglyphici…

Preis : 23.000,00 

Die Entzifferung der Hieroglyphen nach Kircher
Prächtiges Exemplar, das in seiner reichen zeitgenössischen römischen Bindung erhalten ist.

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Rom, Ludovici Grignani, 1650.

In-folio von (32) Blättern, 560 Seiten, (15) Blättern, 1 große ausklappbare Tafel, die früher ohne Verlust restauriert wurde, 1 Porträt, 1 Frontispiz und 7 ganzseitige Tafeln. Gebunden in zeitgenössischem braunen Maroquin auf Holzdeckeln, reiches Dekor auf den Deckeln bestehend aus einem doppelten Rahmen aus goldenen Spitzen mit zentralem Blütenmotiv, Rücken mit Bändern und goldenen Herzmuster-Ornamenten, gravierte Verschlüsse, goldene Schnittkanten. Untere Kapitale abgenutzt. Römische Einband der Zeit.

320 x 215 mm.

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Originalausgabe der ersten vollständigen Darstellung von Kircher seiner Theorie zur Transkription der ägyptischen Hieroglyphen. Avery Architectural Library, S. 529; Caillet, Manuel bibliographique des sciences psychiques, Nr. 5787; Brunet, III, 668; Graesse, Trésor de livres rares, IV, S. 22; De Backer-Sommervogel, IV, 1052.

In dem vorliegenden Werk entschlüsselt und erklärt Pater Kircher die Hieroglyphen, die den Obelisken des Brunnens auf der Piazza Navona in Rom bedecken, der unter der Leitung des Autors und im Auftrag von Papst Innozenz X. von Bernini restauriert wurde. Laut De Backer-Sommervogel ging Kircher «sogar so weit, dass er an den Stellen, wo die alten Figuren vollständig verschwunden und zerstört waren, von ihm erfundene Hieroglyphen einsetzte».

Wie die meisten von Kirchers Werken ist auch dieses Buch voller fesselnder Geheimnisse, und Kirchers Interpretationen der ägyptischen Mythologie und Überlieferungen sind von besonderem Interesse“ (Merrill).

Athanasius Kircher (1602-1680) war einer der gelehrtesten Männer im Jesuitenorden. « Dieser große Gelehrte war zugleich Physiker, Mathematiker, Orientalist, Kabbalist und Philologe. Er lehrte Griechisch in Koblenz; Philosophie, Mathematik, Orientalische Sprachen in Würzburg; zog sich eine Zeit lang in das Haus seines Ordens in Avignon zurück; lehrte erneut Mathematik in Wien und Rom und verbrachte schließlich seine Tage im Rückzug, vollständig mit seinen umfangreichen wissenschaflichen Arbeiten beschäftigt. SeineRestitution der Ägyptischen Sprache’ wurde von dem großen Champollion geschätzt und alle seine Werke sind Aufmerksamkeit der Arbeiter würdig » (Caillet, S. 360)

« Der Dreißigjährige Krieg zwang ihn, Deutschland zu verlassen. Zunächst zog er sich zu den Jesuiten nach Avignon zurück, wo er zwei Jahre ausschließlich mit dem Studium der Antike verbrachte. Während seines Aufenthalts in dieser Stadt schloss er Freundschaft mit Peiresc, der ihm riet, an der Erklärung der ägyptischen Hieroglyphen zu arbeiten ». Das Werk ist mit zahlreichen Zitaten arabischer Autoren zur ägyptischen Geschichte bereichert.

Die sehr schöne Illustration besteht aus einem von C. Bloemaert gestochenen Frontispiz, einem Porträt von Innozenz X, der großen ausklappbaren Tafel mit den 4 Seiten des Obelisken und 5 ganzseitigen Illustrationen (darunter 2 Kupferstiche von Petrus Miotte Burgundus).

Kostbares Exemplar in seinem reich dekorierten römischen Einband der Zeit, mit goldenen Schnitten und eleganten ziselierten Schließen erhalten.

Herkunft: Stempel einer Privatbibliothek auf dem Titel, weiterer Stempel auf der Rückseite des Porträts.

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Zusätzliche Informationen

Auteur

KIRCHER, Athanasius.

Éditeur

Rom, Ludovici Grignani, 1650.