Paris, Pierre Le Petit, 1668.
5 Bände in-12: I/ (14) Bl., 500 S., (5) Bl., 6 Stiche, handschriftliche Anmerkungen auf dem Falschtitel und Titel; II/ 509 S., (19) S.; III/ 398 S., (43) Bl.; IV/ (15) Bl., lxvi S., (4) Bl., 368 S., (8) Bl.; V/ 550 S., (19) Bl. Zitronenleder, dreifach goldgeprägte Linien umrahmen die Deckel, Rücken mit Bünden, verziert mit goldenen Lilien, Titel- und Bandnummernschilder aus rotem Leder, mit Dekoration versehene Kanten, goldene Innenkanten, golden geschnitten auf Marmorierung. Bindung der Zeit.
152 x 87 mm.
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Erweiterte Edition der Gravuren im Vergleich zur Erstausgabe « die im Vorjahr in dieser Übersetzung von Arnauld d’Andilly erschienen war» (Katalog Rothschild). Sie ist mit 6 Gravuren im Text verziert. Wörterbuch der katholischen Bibliographie, F. Pérennès, 373; Graesse, Schatz seltener und kostbarer Bücher, 483; Picot, Katalog Rothschild, 2066.
«Dieses Werk war bei den Alten weit verbreitet; Josephus wurde das griechische Buch des Tite genannt. Heute ist es die einzige Quelle, die uns lange Zeiträume der Geschichte der Juden bekannt macht, und es ist auch sehr nützlich für die römische Geschichte.. » (T. F. Leroux).
Ein um 37 n. Chr. geborener Jude, Flavius Josephus, findet sich 66 inmitten einer Insurrektion gegen Rom in Jerusalem wieder. Der Sanhedrin Jerusalems schickt ihn nach Galiläa, wo lokale Intrigen herrschen, mit dem Auftrag, dort Ordnung zu schaffen und das politische Leben neu zu organisieren. Als militärischer Kommandant von Galiläa wird er der Offensive der Römer in Gamala entgegenstehen. Besiegt ergibt er sich den Römern und schließt sich ihrem Lager an. Er soll Zeuge des Massakers an 2000 Juden und der Zerstörung des Tempels von Jerusalem gewesen sein. Kaiser Titus Flavius Vespa Sianus befreit ihn, ernennt ihn zum Dolmetscher für seinen Sohn und siedelt ihn in Rom an, wo er bis zu seinem Tod um 100 als hoher Bêmter lebt.
Über die hasmonäische Dynastie, über die Herrschaft des Herodes, über die Periode der römischen Statthalter in Judäa ist er unser Haupt- und oft einziger Informant. Es ist das einzige Zeugnis eines jüdischen Autors aus dieser Zeit über Jesus.» (Wörterbuch der Werke).
« Für Eingeweihte ist Flavius das Symbol der Konversion der Juden; für die Massen ist sein Werk ein romanhafter und dramatischer Gegenstand. Aber Flavius ist vor allem der Katalysator für die Verbreitung der Schrift und des Dogmas. Bei ihm hält sich die Geschichte der Juden an Anekdoten und an klassische Tragödien. » (G. N. Deutsch).
Wertvolles Exemplar in seiner zeitgenössischen Zitronenmorocco-Einband erhalten.
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