Lea Den Hag, T. Johnson & J. Van Duren, 1727.
2 Bände in Folio von I(7) ff., 1 Frontispiz, 472 S., 23 S., und 31 Tafeln außerhalb des Textes, davon 6 faltbar und 10 doppelseitig; II 1 Frontispiz, (3) ff., 496 S., 39 S., 18 Tafeln, davon 7 doppelseitig und 2 doppelseitige Karten. Titelblätter in Rot und Schwarz gedruckt.
Gebunden in zeitgenössischem marmorierten Kalbsleder, kaltgeprägtes Doppelfil auf den Platten, Rücken mit vergoldeten Blumenornamenten, dekorierte Kanten, rot gesprenkelte Schnittkanten.
368 x 235 mm.
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Erste französische Ausgabe dieser wichtigen Reise von Aubry de la Mottraye durch Europa, Asien und Afrika. Chadenat 105; Blackmer 946.
Aubry de La Mottraye ließ sich 1698 in Konstantinopel nieder, um dort frei die protestantische Religion auszuüben. Er hatte bereits Italien, Jaffa, Alexandria, Tripolis, Port Mahon und Lissabon besucht und Tallard nach England gefolgt. In Konstantinopel lernte er Tékéli kennen und durchquerte Anatolien bis zum Schwarzen Meer. Anschließend segelte er nach Malta und dann nach Barcelona. La Mottraye befreundete sich um 1711 mit F.E. Fabrice, dem Agenten Karls XII., und folgte ihm nach Bender. Fortwährende Reisen zwischen Konstantinopel und Demotica beschäftigten ihn bis 1714. Er reiste mit Fabrice nach Schweden und drang bis nach Lappland vor.
« Auf seinen Reisen widmete sich La Mottraye Gebräuchen und Sitten und lieferte zahlreiche neugierige Anekdoten über Persönlichkeiten, deren Namen in die Geschichte eingegangen sind. »
Die Bibliographen betonen die Schönheit der Ikonographie, die dem Talent von William Hogarth, einem der bekanntesten englischen Künstler des 18. Jahrhunderts, zu verdanken ist.
Das vorliegende Werk ist im Erstabdruck mit 47 sehr schönen Tafeln außerhalb des Textes geschmückt, die von William Hogarth gezeichnet wurden, die meisten faltbar oder auf Doppelseiten, mit 2 Frontispizen und 4 Karten.
Mit Talent und Originalität gezeichnet, fangen sie elegant und bewegend Szenen von Sitten, Personen, Kostümen und Denkmälern der von La Mottraye besuchten Länder ein. Hogarth zeigt darin eine ganz besondere Lebhaftigkeit, als „erster der englischen Maler, der eine unbestreitbare Persönlichkeit besaß“.
„Neugieriges Werk, gesucht für die 46 Tafeln, mit denen es geschmückt ist, fast alle von W. Hogarth gezeichnet, einem der berühmtesten englischen Künstler des 18. Jahrhunderts. Es enthält zudem 4 Karten“ (Chadenat).
Exemplar von außergewöhnlicher Qualität, auf großem Papier gedruckt und besonders groß in den Rändern (Höhe: 368 mm). Ein gewöhnliches Exemplar misst ungefähr 315 mm in der Höhe, also 53 mm weniger als dieses.
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