Paris, bei Duchêne, 1802.
4 Bände in 4 Bänden in-12 von: I/ (4) Bl., S. 6 bis 356, 1 ganzseitige Abbildung außerhalb des Textes, kleine wurmstichige Galerie ohne Schwere in 8 Bl.; II/ 360 S., 1 ganzseitige Abbildung außerhalb des Textes; III/ 360 S., 1 ganzseitige Abbildung außerhalb des Textes, leichte feuchte Stellen im oberen Eckbereich von etwa zehn Bl.; IV/ 335 S., (37), 1 ganzseitige Abbildung außerhalb des Textes. Erhalten in ihren ursprünglichen blauen Broschüren, mit rosafarbenen Papier-Titelschildchen auf den glatten Rücken, unbeschnitten. Bindung aus der Zeit.
182 x 106 mm.
Originalausgabe von größter Seltenheit eines aufrührerischen Romans von Restif, der bei seiner Veröffentlichung von der Polizei beschlagnahmt wurde. Rives-Child 342-343 ; Cohen 886, Jacob, Bibliographie de Restif de la Bretonne, 425-429.
Das Werk wurde von Restif 1786 begonnen, aber erst zehn Jahre später, 1796, vollendet. In Mes ouvrages erzählt Restif selbst die Entstehungsgeschichte der Posthumes. « Das Werk endet mit einem Überblick über die Revolution, umso erstaunlicher, da diese Briefe, mit Beweisen, drei Jahre zuvor, 1786, 1787, 1788, geschrieben wurden ».
Es war die Gräfin de Bêuharnais, die Restif die Idee für den Roman gab. « Ich ging jeden Freitag in die Rue de Tournon, um bei der Gräfin de Bêuharnais zu Abend zu essen, die mir das Thema gegeben hatte. Jeden Abend schrieb ich einen Brief ; so dass ich jeden Freitag meine sechs Briefe mitnahm und sie nach dem Abendessen vorlas. Sie machten gewöhnlich einen starken Eindruck! » ».
Dieser Science-Fiction-Roman schlägt unter anderem die « zukünftige Geschichte des Herzogs Multipliandre » vor. Diese Figur hat das Geheimnis der Unsterblichkeit entdeckt und wird in einer Zukunft, die sich über mehrere tausend Jahre erstreckt, die eugenische Ausarbeitung einer perfekten Menschheit angehen. Das provokante Werk wurde bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1802 von der Polizei beschlagnahmt und musste überarbeitet werden. « Restif enthüllt darin viele Dinge, die er über eine Person, die dem damaligen und auch dem gegenwärtigen Regierung nahe stand, hätte verschweigen sollen ». Cubières. Palmezêux.
Diese Originalausgabe ist mit 4 Stichen illustriert, die zur Beschlagnahme des Buches führten und die man fast nie in den Exemplaren findet, die lange nach der Beschlagnahme wieder verkauft wurden. (Jacob 427). –Hortense, Marquise de Chazu, die sich eilig zum Landgut des Präsidenten von Fontlhète begibt, der verzweifelt ist und beim Klopfen hastig ein tödliches Getränk schluckt, – Fontlhète mit Flügeln, der die junge Frau von Multipliandre aus den Tuilerien entführt hat und sie ihm am Fuß der Statue von Avril und Paetus zurückgibt, -Die große Dame betritt das reiche Appartement von Multipliandre, der Julie, seine Frau, mit seinen beiden Gefährtinnen Séraphine und Rosaliete liebkost, -Flügelbewehrte Männer und Frauen spielen in der Luft.
Laut Bordes de Fortages, besitzen die meisten Exemplare nicht die Seiten 117 bis 123 des ersten Bandes, die jedoch in diesem vorhanden sind.
Die Bibliographen sind sich einig, die Seltenheit des Werkes zu betonen : « Da es nie nachgedruckt wurde, ist ein Exemplar von größter Seltenheit, und in der Tat wird ‘Die Posthumes’ bald zu den Werken zählen, die als ‘introuvables’ gelten ».
Wertvolles und seltenes Exemplar von besonders großem Rand, da es so wie erschienen, gebunden und unbeschnitten, erhalten blieb, von diesem seltenen aufrührerischen Roman von Restif.