PERRAULT, Charles Labyrinte de Versailles.

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Der "Labyrinthe de Versailles" beschrieben von Charles Perrault und illustriert von Sébastien Le Clerc

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Artikelnummer: LCS-15655 Kategorie:

Paris, Imprimerie royale, 1677.

Kleine in-4 von 34 Seiten Vorwort, (1) Bl., 1 Plan außerhalb des Textes, 79 S., davon 40 Tafeln im Text, (2) Bl. Ganz rotes Maroquin, dreifache goldene Linie rahmt die Platten ein mit Eckfleurons, Dekor im Du-Seuil-Stil, Rücken mit erhobenen Bünden und goldenen Fleurons, verzierte Kanten, vergoldetes Innenband, goldene Schnitte auf Marmorpapier. Einband signiert Trautz-Bauzonnet.

197 x 128 mm.

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Erste Ausgabe dieser raffinierten Sammlung, die den Text von Charles Perrault zur Beschreibung des Labyrinths von Versailles mit 40 feinen Stichen von Sébastien Le Clerc vereint, die in einem ersten Druck die Boskette und Springbrunnen mit Tiermotiven darstellen. Tchemerzine, V, 165.

Ludwig XIV. ließ sich am 6. Mai 1682 endgültig in Versailles nieder, das damit zur Hauptstadt des Königreichs wurde. André Le Nôtre (1613-1700), der zuvor in Vaux le Vicomte brilliert hatte, hatte einen prächtigen Park angelegt, in dem die Skulpturen wunderbar mit den zahlreichen Becken und Springbrunnen harmonierten.

Das grüne Labyrinth verkörperte voll und ganz diese Neuartigkeit des Designs und den Sinn für Eleganz, die die von Ludwig XIV. beauftragten Künstler bei der prunkvollen Errichtung des Schlosses und des Parks belebten.

Charles Perrault unternahm die Beschreibung des Labyrinths in dieser Sammlung, die für das Kabinett des Königs bestimmt war. „Es gibt keine Biegung, die nicht mehrere Springbrunnen gleichzeitig in Sichtweite präsentiert, sodass man bei jedem Schritt von einem neuen Objekt überrascht wird“.

Mit Bezug auf das Thema jeder der 38 Fabeln von Äsop, aus denen die Künstler ihre Inspiration schöpften, liefert Charles Perrault eine bildhafte Beschreibung der Brunnen. „In einem mit Architektur geschmückten Gitterhäuschen befindet sich ein runder Becken, in dessen Mitte der Milan mit Tauben, die er in seinen Krallen hält, eine Art Traubbusch um das Gesims des Häuschens herum bildet…“.

Der Text dieses Bandes war bereits in der 1675 erschienenen Sammlung verschiedener Werke von Perrault enthalten. Er nimmt hier die ersten 34 Seiten der Sammlung ein.

Zu jeder der Gravuren der Brunnen und Boskette von Sébastien Leclerc, hier in einem ersten Druck, ist ein Vierzeiler von Bensérade abgedruckt, der die dargestellte Fabel lebhaft schildert.

Elegantes Exemplar fein in rotem Maroquin gebunden, mit einem Du Seuil-Dekor von Trautz-Bauzonnet verziert.

Herkunft: Bibliothek von Herr G. Chartener mit ex graviertem Ex Libris, nicht identifizierte verschlungene Initialen auf einem Vorsatzpapier geprägt.

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Auteur

PERRAULT, Charles