SEVIGNE, Madame de Lettres de Madame Rabutin-Chantal, Marquise de Sevigné, à Madame la Comtesse de Grignan, Sa Fille.

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Teilweise Originalausgabe der "Briefe" von Madame de Sévigné
Teilweise Originalausgabe der Briefe von Madame de Sévigné. Auf Französisch im Text, n°110.

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Artikelnummer: LCS-15660 Kategorie:

In Den Haag, P. Gosse, J. Nêulme & Comp., 1726.

2 Bände in 1 Band in-12 von: I/ (10) Bl., 344 S., (1) S. Errata, (1) leeres Bl.; II/ (1) Titelblatt, 298 S., (7) Bl. Errata und Inhaltsverzeichnis. Vollleder, kaltgeprägte Filetierung umlaufend, Rücken mit Bünden verziert, Titelmarken in havannabraunem und dunkelbraunem Maroquin, verzierte Schnittkanten, rote Schnitte. Einband der Zeit.

154 x 95 mm.

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« Teilausgabe, enthaltend 39 Briefe mehr als die vorhergehenden. Sie ist von großer Seltenheit. » Tchemerzine, V, 820. Brunet, V, 325; Morgand et Fatout, 10665; Picot, Bücher des Barons J. de Rotschild, II, 1888.

« Zwei Ausgaben erschienen 1726, eine sogenannte Rouen und die andere La Haye, die jeweils 138 und 177 Briefe enthalten, sind im gleichen Geist verfasst. » (Auf Französisch im Text, Nr. 110).

« Die bereits veröffentlichten Briefe zeigen gegenüber dem Text aus Rouen zahlreiche Varianten. Eine zeitgenössische Notiz von M. Walckenaer lehrt uns, dass die Veröffentlichung von einem gewissen J.-J. Gendebien gemacht wurde, der der Verfasser der Vorrede und der den Briefen beigefügten Erklärungen ist. » (Picot).

Die erzwungene Trennung zwischen Marquise de Sévigné und ihrer Tochter, bedingt durch deren Heirat, hat uns eine der lebendigsten Chroniken der Herrschaft Ludwig XIV. und ein großes Werk unserer Literatur beschert.

« Um ihre Traurigkeit zu vergessen und sich gedanklich an diese entfernte Tochter zu nähern, begann Mme de Sévigné eine tägliche, allgegenwärtige Korrespondenz mit ihr. Der Prozess Fouquet (dem ebenfalls eine Reihe von Briefen gewidmet ist, die sie an Marquis de Pomponne richtete); die Liebschaften des Königs mit La Vallière, Montespan und anderen; der langsame Aufstieg von Mme de Maintenon, die gescheiterte Ehe der Grande Demoiselle, die ÉStände der Bretagne, der Tod von Vatel, so viele Ereignisse, Intrigen, die Anlass zu heute zu Recht berühmten Episteln gegeben haben. Neben Versailles und seinen Prunk gibt es Paris, wo die Marquise ab 1677 im Hôtel Carnavalet lebt (das sie « ma Carnavalette » nennt); es gibt die « générales » der Modêutoren, und diese Autoren heißen Racine und Molière; es gibt die Hochzeiten, die Beerdigungen und die Predigten der großen Prediger, das sind Bossuet, Bourdaloue, Fléchier; es gibt die Abendessen in der Stadt und die Gespräche mit Freunden: Mme de la Fayette, Retz, der ihr vermutlich seine Mémoires widmete; Condé, La Rochefoucauld… »

Kostbares Exemplar, das in seiner zeitgenössischen Bindung bewahrt wurde.

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Auteur

SEVIGNE, Madame de