Rom, G. G. de Rossi, um 1691.
33 vollständig gravierte Blätter, darunter der Titel, die Widmung und die Stiche.
[Gebunden am Ende]: FALDA. Le Fontane delle ville di Frascati, nel Tusculano, con li loro prospetti, Parte seconda. Ebd., um 1691. 18 vollständig gravierte Blätter, darunter ein ausklappbares.
[Gebunden am Ende]: VENTURINI, Giovanni Francesco. Le Fontane ne’Palazzi e ne’giardini di Roma. Ebd., 1691. 28 vollständig gravierte Blätter, darunter eine ausklappbare Platte.
Ebd. Le Fontane del giardino Estense in Tivoli… Parte quarta. Ebd., [um 1691]. 28 vollständig gravierte Blätter, darunter eine ausklappbare Platte.
Insgesamt vier Teile gebunden in einem oblongen Folio-Band, gesprenkeltes Kalbsleder, Doppelgoldleiste und Kaltrolle um die Deckel, reich verzierter Rücken mit Fleur-de-Lys in den Fächern, verzierte Schnitte, gesprenkelte rote Kanten. Einband aus der Zeit.
275 x 395 mm.
Die schönste Suite von Kupferstichen über die Brunnen Roms und seiner Umgebung, gedruckt und gestochen in Rom im Jahr 1691.
4 Titelblätter, 4 Widmungsblätter und 99 Kupferstiche nach Giovanni Battista Falda (1643-1678) und Francesco Venturini (1630-1710), interpretiert von diesen und L. Rouhier. Sie stellen Brunnen dar, die größtenteils im 16. und 17. Jahrhundert erbaut wurden.
„Exakt und gut gestochen. Das 4. Buch, das 28 Tafeln enthält, fehlt manchmal“. Brunet, II, 1172.
Exemplar eines sehr schönen Drucks und gut erhalten, ähnlich dem Exemplar der New York Public Library, dessen Teil iv nur 21 Drucke hatte gegenüber 28 im vorliegenden Exemplar, auch ähnlich dem zweiten Exemplar „The Library of Congress“.
Die Tafeln sind hier nummeriert.
“This collection of plates is the most charming that has ever appeared on the fountains of Rome and its environs. Part I was issued about 1675 (Berlin Catalog 3603); Part II before 1687 as Gio. Francesco Negroni, to whom it was dedicated as „Chierico Delle Camera Apostolica„, became papal legate to Bologna in 1687 ; Part III probably about 1689 because it was dedicated to Livio Odescalchi, nephew of His Holiness Pope Innocent XI who died in 1689. As in the case of Falda’s Nuovo Teatro all the copies examined vary in numbering and arrangement of the plates. The New York Public Library has a copy of Part I-IV, dated [1691?], with unnumbered plates : Part I [1-33], II [1-18], III [I-28], IV [I-21] ; The Library of Congress has one copy with numbered plates, Part I-II [1675] I-33, 1-18 pl., Part III [1691] I-28 pl., and a second copy with Part I-III numbered, Part IV unnumbered plates [1-28]. The Berlin Catalog (3603) lists a dated issue of 1691 with numbered plates in the four parts. The New York Public Library has a much later edition, issued with the stamp of the „Calcografia Di Roma“ in the corner of the plates. Between 1798 and 1815, many sets of earlier plates were reprinted under the direction of Giuseppe Valadier. There was also an edition with 42 plates, Nuremberg, 1685. Berlin Catalog 3603-3604 ; Bartsch XXI, p. 239-245, 248-249 ; Cicognara 3863” (Fowler Architectural collection)”.
Giovanni Battista Falda, geboren um 1640 in Valdaggia, im Mailändischen, ging in jungen Jahren nach Rom, um sich im Zeichnen zu vervollkommnen, und widmete sich seither ganz dem Kupferstich. Huber (Manuel des Amateurs) findet eine große Ähnlichkeit zwischen der Art von Falda und der von Israel Silvestre. Er hat die Hauptansichten von Rom nach seinen eigenen Zeichnungen gestochen oder nach denen des Kavaliers Bernini. Seine Radierungen sind sehr gefragt. (W. S.)
„Die Zeichnungen und Kupferstiche seiner Gärten, Brunnen und öffentlichen Gebäude sind mit großem Wissen um die Perspektive ausgeführt und mit Figuren verziert“. Benezit, IV, 255.
Wunderschönes Exemplar, sehr sauber, auf großem Papier gestochen, in seiner zeitgenössischen Einband erhalten.
Herkunft: Earls of Macclesfield mit Exlibris.
Ein scharfes Exemplar von Falda’s Ansichten der römischen Brunnen, das von Venturini nach Falda’s Tod vollendet wurde. Das Wasserzeichen ist überwiegend eine Lilie in einem Doppelkreis (Heawood 1600; siehe BAL RIBA zur Diskussion der Datierung nach Wasserzeichen). BAL, II, 1014; Fowler & Baer, 117 (Ausgabe von 1675-1689); Millard, IV, 36 (… dies ist die raffinierteste und aufwendigste Sammlung von Tafeln, die jemals zu diesem Thema gestochen wurden”); Katalog Berlin, 3603.