Biblia Sacra Iuxta vulgatam editionem ad vetustissima exemplaria castigata. Pentateuchus moysi Iosve. Liber Iudicum ruth. [m. 2 bis]

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Die Biblia Sacra in 5 Bände
Hinreißendes ensemble der Lyoner Renaissance, das die fünf Bände vereint, die um das Jahr 1556 gebunden wurden. Aus den Bibliotheken Thomas Brooke Armitage Bridge und Ex Museo Hans Furstenberg Lyon, Sebastien Gryphium, 1556

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Artikelnummer: LCS-17315 Kategorien: ,

Bei Seb. Gryphius, Lugdunum [Lyon], 1556.

Acht Teile in fünf Bänden in 16mo gebunden, römische Schriftzeichen, Kopfzeilen. Exemplar geregelt.

-Erster Band: 748 Seiten und 2 leere Blätter. Hieronymus Paulino. Das Buch Genesis. Das Buch Exodus. Das Buch Leviticus. Das Buch Deuteronomium. Das Buch Josua. Das Buch der Richter. Das Buch Ruth.

-Zweiter Band: 956 Seiten und 2 leere Blätter. Bücher der Könige. Paralipomenon. Esra. Tobit. Judith. Esther. Hiob.

-Dritter Band: 445 Seiten und 1 leeres Blatt. Psalmen.

-Vierter Band: 699 Seiten, 2 leere Blätter, plus 160 Seiten. Propheten. Die Makkabäer.

-Sechster Band: 332 Seiten und 2 leere Blätter, 96 Seiten und 304 Seiten, ohne Abbildungen. Die vier Evangelisten. Apostelgeschichte. Briefe des Paulus. Katholisch. Offenbarung.

Brauner Kalbslederband, große goldene Verzierung bestehend aus zwei Leisten um die Deckel, Eckstücken, einem großen ovalen Mittelstück mit Rollwerk und in der Mitte zwei gegenläufig angeordneten blauen Fleurons und einer Gruppe von drei gepunkteten Verzierungen, mit rotem, blauem und schwarzem Wachs gehöht, glatter Rücken verziert mit Kassetten mit Gitter- oder Schuppenmuster, vergoldete und ziselierte Schnitte, winzige Restaurierungen an den Kanten. Lyoner Bindung aus der Zeit, um das Jahr 1556.

Maße der Einbände: 125 x 75 mm.

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Äußerst seltenes Set aus acht in fünf Bänden gebundenen Teilen der Lyoner Bibel von Sébastien Gryphe., ohne den Band V; Baudrier, der Bibliograf der Lyoner Drucker, gibt die Liste der drei französischen Bibliotheken an, die einen oder anderen Teil dieser seltenen und bemerkenswerten Bibel besitzen, aber keine hält sie vollständig: die Bibliothek von Lyon besitzt nur den Band I.er ; die Bibliothek Sainte Geneviève ebenfalls nur den Band I.er Ebenso besitzt nur die Bibliothek von Le Mans die 5 Bände.

« Es finden sich manchmal Exemplare dieser Lyoner Bibel in einem der hübschen, farbig abgeteilten und reich vergoldeten Einbände, die damals in Lyon hergestellt wurden und die Sammler gerne entdecken, besonders wenn sie gut erhalten sind, was ziemlich selten ist. Es ist eines dieser kuriosen Exemplare, das in einem der Bulletins von M. Tchener mit 550 fr. Gold veranschlagt wird, obwohl dieses Buch in einem gewöhnlichen Zustand nicht mehr als 10 bis 15 fr. wert ist. »

(Brunet, I, 876; Jahr 1867)

Der Aufschwung, den Jên Grolier gab, verbreitete sich in ganz Frankreich und insbesondere in Lyon, das nach Paris das wichtigste Produktionszentrum für Bücher war.

Das Bürgertum dieser Region war wohlhabend genug, um, wie das der Hauptstadt, Bücher zu besitzen, die modisch brillant gebunden waren, oder um farbenfrohe Einbände mit dekorativem Presswerk in Auftrag zu geben. Dies war eine Spezialität der Lyoner Buchbinder.

Man kann vermuten, dass der berühmte Drucker dieser Stadt, Sébastien Gryphe et Bernard Salomon (genannt der kleine Bernard), einer der besten Graveure der Renaissance, aktiv zur Bildung und Entwicklung dieser Kunst der Renaissance beitrug, die auch die Unterstützung eines Nachahmers von Grolier erfuhr: des Lyoner Bibliophilen Benoît Le Court.

« Eine große Anzahl von Buchbindereien war in Paris angesiedelt, da dort der König, der Hof und die wichtigsten Bibliophilen lebten. Doch eine andere Stadt, was die Ausgabe, Bindung und Vergoldung betraf, konnte fast mit Paris konkurrieren: Lyon, wo Drucker wie Sébastien Gryphe oder Jên de Tournes tätig waren. Die Buchbinder und Vergolder waren dort sehr aktiv. Es scheint, dass sie sich hauptsächlich auf Einbände mit mehrfarbigen Mosaikverzierungen spezialisierten. Das Meisterstück dieser Lyoner Handwerker ist zweifellos der Einband, der den Band von Jacques Bassantin bedeckt: Astronomischer Vortrag, ehemals im Besitz von Catherine de Médicis. »

(Yves Devaux.)

„Sébastien Gryphius, der Herausgeber der vorliegenden Bibel, war ein wahrer Gelehrter und ein ausgezeichneter Latinist, was die Lobreden von Scaliger, Gesner, Macrin und vielen anderen Gelehrten hinreichend beweisen, ebenso wie die zahlreichen Vorreden und Widmungsbriefe, in denen er, sowohl inhaltlich als auch formal, mit den besten Humanisten seiner Zeit konkurriert, seinen Korrespondenten, seinen Klienten und seinen Freunden, bei denen seine Kompetenz und sein Wissen einen ehrenhaften und rechtmäßigen Einfluss genossen haben.

In zwei kondensierten und prägnanten Zeilen verlieh ihm Gesner das gerechteste Lob: Innumeris, optimis libris, optima fide summaque diligentia, elegantiaque procusis maximam tibi gloriam peperisti, wobei er die wesentlichen Qualitäten eines guten Druckers hervorhebt, die gute Auswahl der Bücher, die Eleganz der Schriftarten und die Korrektur des Textes. In dieser Hinsicht verdienen die von Gryphius herausgegebenen Ausgaben uneingeschränkte Zustimmung.

In der prächtigen lateinischen Bibel platziert der Drucker, zu Recht stolz auf seine Genauigkeit, sein Erratum auf der Rückseite des Titels, zu Beginn seines typografischen Meisterwerks.

Die Taten und Taten des Königs Heinrich II, Lyon, J. d’Ogerolles, 1559, S. 116, erinnern in diesen Worten an den Tod von Gryphius: „ Sébastien Gryphius, deutscher Nation, Mann von guten Lettern, Bürger von Lyon und in seiner Zeit kaum einem anderen unterlegen, verließ diese Welt am siebten Tag des September 1556. Sein Tod hinterließ großen Kummer unter den armen Leuten dieser Stadt.“ (Baudrier)

Köstliches und seltenes Set, bewahrt in seinen bezaubernden Lyoner Einbänden, vergoldet, geschnitzt und bemalt um das Jahr 1556, aus den Bibliotheken Thomas Brooke Armitage Bridge et Aus dem Hans-Furstenberg-Museum mit Ex-Libris (ein Ex-Libris aus dem 17.e Jahrhundert trägt eine Ordnungsnummer für jeden der fünf Bände: z 640; z 641; z 642, z 643 und z 644).

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