202 x 124 mm.
Die Jahre 1803 bis 1813 des Journal des dames et des modes inspiriert von der Revue de La Mésangère. Colas 1565 ; Lipperheide, zb 15 ; Hiler, 486. « Begonnen im Juni 1797, wurde diese Zeitschrift ohne Unterbrechung bis Ende 1829 fortgeführt. Alle fünf Tage erschien eine Ausgabe mit einer hübsch kolorierten Figur, die ein Kostüm darstellt, und die Ausgabe vom 15. jedes Monats enthielt sogar zwei Tafeln, was 72 Ausgaben mit 84 Tafeln für das gesamte Jahr ergab, deren Preis 35 fr. betrug. » (Brunet, III, 795). « Diese Publikation im Oktavformat wurde von Mode-Stichen mit dem Titel ‚Costumes parisiens‘ begleitet. Man würde sich mit den Stichen begnügen, falls der Text fehlt ». (Bulletin du bouquiniste, Jahr 1857). Diese Zeitschrift erschien ohne Unterbrechung von 1797 bis 1829. Sie ist eine der ersten illustrierten französischen Modezeitschriften. Ihr Vorbild, die Zeitschrift La Mésangère entstand in Paris am 20. März 1797, gegründet vom Buchhändler Séllèque und Madame Clément, mit La Mésangère als Mitarbeitern für die Stiche. Diese Zeitschrift erschien unter verschiedenen Namen: Journal des dames, Costumes parisiens, Journal des modes oder Journal des dames, Journal de la Mésangère und schließlich Gazette des salons für seine letzten Veröffentlichungen. Die Rückkehr zur Bekleidungsfreiheit ging 1797 mit dem Erscheinen spezialisierter Zeitschriften einher: Tablêu général du Goût, des Modes et Costumes de Paris von Francesco Bonafide, und Le Journal des Dames et des modes, ins Leben gerufen vom Buchhändler Jên-Baptiste Sellèque, dem sich Abbé La Mésangère anschloss. Letzterer befasste sich mit allen Aspekten der Zeitschrift, zeichnete, komponierte die Bildlegenden und verfasste Artikel. Er streifte durch Paris auf der Suche nach Neuigkeiten, über die er im Journal des dames lästerte oder Lob spendete. Tatsächlich war es nach dem Verschwinden der Monarchie nicht mehr der Hof, der die Mode machte oder zerschlug, sondern die angesagten Orte der Hauptstadt, Spaziergänge, Thêter, Bälle, wo man in neuen und gewagten Outfits, entworfen von Schneidern, Schneiderinnen und ‚Modisten‘ stolzierte. Die Zeitschrift erlebte ihren Höhepunkt unter dem Konsulat und dem Imperium. Umgeben von einem prächtigen Hof, der mit dem Ancien Régime rivalisieren wollte, aber manchmal an Selbstvertrauen und Unterscheidungsvermögen mangelte, empfahl Napoléon sie als Leitfaden des guten Geschmacks. Schauspielerinnen, wie die sehr junge Mademoiselle George, präsentierten die Krêtionen der Modisten, mit denen La Mésangère zu Rate zog. Die Hofdamen adoptierten diese neuen Modelle, die wiederum von anderen Frauen kopiert wurden. Der Geschmack für antike Mode, zu dem David beigetragen hatte, hatte durch seine Exzesse für Schlagzeilen gesorgt. Ein neues Lesepublikum, insbesondere Frauen, war gierig nach Neuigkeiten und Ratschlägen. Le Journal des Dames bot ihm diese Informationen, während es auch das Schaufenster für die Textilindustrie und das französische Know-how darstellte. Die Zeitschrift widmete sich nicht nur der weiblichen, sondern auch der männlichen Mode. Besonders interessierte sie sich für Accessoires, insbesondere Hüte und Schals. Sie interessierte sich auch für Schuhe und deren Pflege. Die modischen Haarschnitte waren ebenfalls zu finden. Prächtiges Exemplar, neuwertig, das in 10 Bänden alle 864 Stiche von elf Jahren der Zeitschrift (1803 bis 1813) zusammenfasst, die die damals von Hand aquarellierten Kostüme präsentieren, erhalten in ihren frischen und leuchtenden Einbänden jener Zeit. Die Exemplare des Journal des dames et des modes, die mehr als zehn Jahre der Zeitschrift vollständig mit allen Stichen zusammenfassen und zu jener Zeit einheitlich gebunden wurden, sind von größter Seltenheit. Das Ganze bildet ein sehr verfeinertes Panorama der weiblichen Mode zu Beginn des Empire.
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