DORE, Gustave. La Ménagerie parisienne.

Preis : 8.500,00 

Erste Ausgabe der "Pariser Menagerie" von Gustave Doré, die die Pariser unter Napoleon III karikiert.
Erste Ausgabe dieser Suite von 24 Lithographien, die nach den Zeichnungen von Gustave Doré erstellt wurden.

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Artikelnummer: LCS-17558 Kategorie:

Paris, Am Büro der Zeitschrift für Gelächter, o.J. [1854].

Großformatiges Quer-4to mit (1) Titelbl. und 24 nummerierten Lithographien. Gebunden in ockerfarbenem Halbleinen, glatter Rücken, Titelstück aus grünem Maroquin. Bindung aus dem 19. Jahrhundert.

258 x 330 mm.

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Erster Druck dieser Serie von 24 Lithografien nach den Zeichnungen von Gustave Doré.
Rahir, Bibliothek, S. 404 ; Retrospektive Ausstellung Gustave Doré, S. 9.

Die gesamte Serie, graviert von Vayron, enthält eine Legende voller Humor und Ironie, die die dargestellten Figuren mit Tieren in Verbindung bringt. Es sind vertreten: die Löwen, die Kleinen Löwen, ausgewachsene Löwen (alias dumme Löwen), die Löwinnen, die Ratten (der Oper), die Ratten (der Kanalisation), die Maler-Ratten (alias die Stümper), etc. Diese karikierten Figuren bilden die Pariser Menagerie nach Gustave Doré.

« Der junge Journalist öffnete weit seine jungen provinziellen Augen für das Paris jener Zeit: Kaum aus dem College entlassen, bummelt er durch die Straßen des Quartier Latin (einst so fröhlich und harmlos!), verweilt am Boulevard des Italiens, lässt sich bei Tortoni und im Café Anglais nieder, besucht ebenso die Oper wie die öffentlichen Bälle. Er bringt charmante und spritzige Alben mit: ‚die Verschiedenen Öffentlichkeiten von Paris‘ und ‚die Pariser Menagerie‘, denen wir mehrere Vitrinen widmen, die die angenehmen und manchmal skurrilen Sitten zeigen, die dem Zweiten Kaiserreich vorausgingen. Abwechselnd amüsiert und unerbittlich zeigt uns Doré den feierlichen Bürger im weiten Gehrock mit schweren goldenen Ketten, die steife Mutter mit ihrer aufgeputzten Kleidung, das junge Mädchen mit halb gesenkten Augen, den lächerlichen und prahlerischen Flaneur, die einladende Lorette, die schönen Kutschen, die dummen oder steifen Gesichter der Logen, die Eitelkeiten in den Salons, die lustigen Szenen eines Ausflugs nach Robinson. Welche komische Verve, welche gute Laune in der Satire, und wie er inmitten seiner Modelle lachen musste! Auch sein ‚Publikum‘ lachte, und ohne sich zu ärgern, da die Verleger um die Zusammenarbeit des jungen Gedenkschriftstellers stritten.
In diesen Alben spürt man noch den Einfluss von Cham, Grandville, Gavarni, und wie sollte es auch anders sein?
» (London – 174 Illustrationen von Gustave Doré).

« Gustave Doré (1832-1883) ist zweifellos einer der erstaunlichsten Künstler des 19.e Jahrhunderts. À Mit kaum fünfzehn Jahren beginnt er eine Karriere als Karikaturist und dann als professioneller Illustrator – die ihm internationalen Ruhm einbringen wird – bevor er alle Bereiche der Schöpfung erfasst: Zeichnung, Malerei, Aquarell, Gravur, Bildhauerei.
Das immense Talent Dorés zeigt sich auch in den verschiedenen Genres, von der Satire zur Geschichte, abwechselnd gigantische Gemälde und intimere Leinwände, leuchtende Aquarelle, virtuose Tuschzeichnungen, scharfsinnige Stiftzeichnungen, Gravuren, fantastische Illustrationen oder gar barocke, komische, monumentale, rätselhafte Skulpturen.
»
Musée d’Orsay, Ausstellung « Gustave Doré, Die Macht der Fantasie. »

Ansprechendes Exemplar ohne Stockflecken.

Aus der Bibliothek Maurice Gras mit Exlibris auf dem Vorsatz.

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Zusätzliche Informationen

Auteur

DORE, Gustave.

Éditeur

Paris, Au Bureau du Journal pour Rire, s.d. [1854].