Rouen, Antoine Ferrand, 1665.
Kleinformat 8 von (8) Seiten, 442, (12), und 9 in Farben gesetzte Abbildungen.
Gebunden in vollem hellbraunen Kalbsleder, Goldrahmen um die Platten, Rücken mit erhabenen Bünden, blaue gesprenkelte Schnitte. Englische Einbindung des 18. Jahrhunderts.
163 X 104 mm.
Rare édition rouennaise « d’un livre peu commun. Les parties de l’Amérique visitées par l’auteur sont la Guyane et la province de Cumana » (Leclerc. Bibliotheca Americana, n°1531 et 1532).
Sabin, 49790 ; Cordier, Sinica, 2079 ; Brunet, III, 1782. Inconnu à Chadenat.
L’originale parut en 1616.
« It includes the voyage of the author in Guiana and the province of Gomana » (Sabin).
“Sur la Chine et les Chinois voir pp. 339-347 » (Cordier).
Jean Mocquet était né dans le Dauphiné en 1575.
« Lorsque Henri IV fut parvenu à la couronne, Mocquet, dont les parents avaient beaucoup souffert pour la cause de ce prince, fut apothicaire de la cour. Le désir de voyager lui fit demander la permission d’aller dans les pays étrangers ; l’ayant obtenue, il fut chargé de recueillir des raretés pour le cabinet du roi. Il partit le 1er Oktober 1601 auf und unternahm bis Juli 1612 fünf Reisen: die erste an die Westküste Afrikas, die zweite nach Guyana und Cumana, die dritte nach Marokko, die vierte nach Goa und die fünfte ins Heilige Land. Jedes Mal, wenn er zurückkehrte, deponierte er im Kabinett des Königs in den Tuilerien die besonderen Gegenstände, die er mitgebracht hatte. „Der König,“ sagt er, „fand Gefallen an den Geschichten, die ich ihm von meinen Reisen erzählte.“ Er erhielt den Titel eines Wächters des Kuriositätenkabinetts, mit einem Gehalt von sechshundert Francs. Sein Reisebericht trägt den Titel „Reisen in Afrika, Asien, Ost- und Westindien, in sechs Bücher unterteilt und mit Abbildungen bereichert“. Es gibt eine holländische Übersetzung, Dordrecht, 1656, in-4, und eine deutsche, 1668, in-4. Mocquet ist ein ziemlich beachtenswerter Reisender, er liefert Neugier erweckende Details über die Eingeborenen und die Naturgeschichte Südamerikas. Er erzählt unter anderem eine Geschichte, die der von Ynkle und Yariko sehr ähnlich ist. Sein Bericht über Marokko wurde von Dapper gekürzt. Er zeichnet ein abschreckendes und leider wahres Bild der Verderbtheit der Portugiesen in Indien und liefert interessante Details über deren Handel. Er lernte in Goa den Reisenden Pyrard kennen, der ihm viele Details über die Malediven erzählte. Als Mocquet aus Palästina zurückkehrte, ließ der König in seinem Garten im Louvre die Pflanzen platzieren, die er am Libanonberg gesammelt hatte.“
Dieser Band enthält die Reisen von Mocquet nach Libyen, Barbarien und Kanarien (1601-1602); in die Westindien, zu den Amazonas, usw. (1604); nach Marokko (1605-1606); nach Äthiopien, Mosambik, Goa, usw. (1607-1610); nach Syrien und ins Heilige Land (1611-1612); und nach Spanien (1614-1615).
„Seine Reisen hatten das Ziel, Raritäten für das Kabinett des Königs zu sammeln, dessen Verwalter er später wurde“.
Außer seinem Inhalt ist das Werk wegen seiner Illustrationen gesucht, nämlich 17 Szenen, die auf 9 Kupferstichen ganzseitig abgebildet sind, zeigen Libyerinnen, die barbusig entlang dem Meer gehen, um Fisch und Straußeneier zum Essen zu suchen, die Kanus oder Hängematten der Indianer, wie die Kariben das Fleisch ihrer Feinde grillen und essen, wie die Inder und Kanarins aus Goa gekleidet sind und die Kokosnüsse von Palmen pflücken oder auch die Art der Chinesen in ihrer Kleidung, Essen und Feiern und die Art der Syrer, wie sie tanzen, wenn sie zum Salomonstempel pilgern, und tun, als würden sie zwischen zwei Derwischen und Marabouts von den Toten auferstehen.
Das vorliegende Werk ist selten vollständig mit allen seinen Tafeln (es fehlen oft die 2 Tafeln außerhalb des Textes auf den S. 160-161 und 212-213).
Ein außergewöhnliches Exemplar, dessen alle Stiche zur damaligen Zeit mit hübschen Handfarben versehen wurden. Die kolorierte Ausgabe dieser Reise ist besonders selten.
Wir haben keine Spur eines Exemplars dieser Reise mit zu der Zeit kolorierten Tafeln gefunden.