FRIDOLIN, Stephan Der Schatzbehalter oder schrein der wahren Reichtümer des Heils und ewiger Seligkeit.

Preis : 155.000,00 

Erstausgabe des Schatzbehalter - Nürnberg 1491 - einer der schönsten illustrierten gotischen Wiegendrucke, erhalten in seiner zeitgenössischen Bindung.
Der absolut großartige Ikonograph besteht aus 96 großen, ganzseitigen Holzschnitten, die speziell für den Text entworfen wurden.

1 vorrätig

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In-folio von (353) Bl., signiert a-z6 (a6 leer), ab-ad6, ae8, A-Z6, Aa-Gg6, Hh10 (Hh10 leer), Löcher am Rand der ersten 4 Bl., große illuminierte Initiale auf f. aiiii verso, alte kleine Wurmlöcher im inneren Rand der Heftungen x, y und ab ohne Auswirkung auf die Gravur, minimale Winkelfeuchtigkeit an den Blättern 310-311 und 340. Das letzte Blatt Hh10, leer, wurde hier nicht aufbewahrt. Der Text, verziert mit einer großen illuminierten Initiale, wurde in Rot und Blau rubriziert.

Brauner Kalbslederband über Holzdeckeln, Deckel dekoriert mit blindgeprägtem Dekor aus Pflanzen- und Tiermotiven in Kassettenrahmen, an den Ecken und in der Mitte, fünf Kupferbuckeln, auf dem vorderen Deckel Titel des Werkes [Schatzbehalt D’Ewige Seligkeit] in abgenutzten Goldbuchstaben, Rücken mit erhabenen Bändern verziert mit wiederholtem blindgeprägtem Rosenmotiv, naturfarbene Schnittkanten, Spuren von kunstvollen Schließelementen. Kleine Defekte am Einband. Einband der Zeit.

329 x 228 mm.

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/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:“Tableau Normal“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:8.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:107%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:“Calibri“,“sans-serif“; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:“Times New Roman“; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;} Première et unique édition de ce célèbre incunable mystique allemand relatant la vie du Christ, imprimé seulement à 150 exemplaires, selon la tradition.

Der Text wurde von den Schwestern des Ordens der Heiligen Klara in Nürnberg geschrieben und von den Barmherzigen Schwestern in Pirckheim herausgegeben.

Hain 14 507; Copinger I. p. 431; Panzer D. ann 313; Brunet v. 193; Proctor 2070; Polland II. p. 434; Muther 423; Dogson I. p. 240-245; Passavant I. 67; Fairfax-Murray II. 392; BMC II. 434; Stillwell S. 280.

Eines der schönsten und berühmtesten illustrierten Inkunabeln.

Dieses Werk mit der Schedelschen Chronik (1493) ist eines der „zwei ersten bedeutenden Bücher mit Originalillustrationen, die in Nürnberg veröffentlicht wurden“. Dogson I. pp. 241.2.

Der Schatzbehalter oder Schrein der wahren Reichtümer des Heils und der ewigen Seligkeit genant [Le Gardien du trésor, dit Écrin des vraies richesses du Salut et du Paradis éternel] a paru en 1491, à Nuremberg.

Der Schatzbehalter geht der Nürnberger Chronik um zwei Jahre voraus.

Er stammt vom Franziskanermönch Stephan Fridolin (ca. 1430-1498), damals Prediger der Klarissenschwestern der Stadt, gestorben 1498. Durchdrungen von Theologie, basiert das Werk auf dem Leben Christi. Es ist das Hauptwerk des Autors, der hier sein umfassendes Wissen nutzte, das er während seiner Tätigkeit als Prediger und Leser in den Klöstern von Bamberg, Mainz und ab 1480 von Nürnberg erwarb.

Sorti des presses d’Anton Koberger, l’ouvrage, après le Breydenbach de 1486, passe pratiquement pour être le premier livre illustré en Allemagne au XVe Jahrhundert, dessen Abbildungen einem berühmten Künstler sicher zugeschrieben werden können, mehrere Platten tragen die Signatur von Wolgemuth.

Das absolut herrliche Ikonografie besteht aus 96 großen, vollseitigen Holzschnitten (252 x 176 mm), die speziell für den Text gezeichnet wurden.

Dank Michel Wolgemuth (1434-1519), dem Meister von Dürer, zeugen sie von einer großen Beherrschung des Künstlers in der Zusammensetzung der verschiedenen Szenen, dem Ausdrucksreichtum der Gesichter und der Präzision der Details insbesondere bei Kleidung und Alltagsleben.

Andere sind Werke von Guillaume Pleydenwurff, Künstlern aus der Werkstatt von Wolgemuth und möglicherweise von Dürer selbst.

Michel Wohlgemuth hatte eine bedeutende Position in Nürnberg und scheint als der herausragendste Maler seiner Zeit angesehen worden zu sein.

« Dürer, der sein Schüler war, hegte eine solche Bewunderung für ihn, dass er sein Porträt zweimal malte, das zweite Mal, als er 82 Jahre alt war. » Benezit X 778.

Diese herrliche Folge von verschiedenen Tafeln, die dem Leben Christi gewidmet ist, ermöglicht es Wohlgemuth, in kraftvollen Szenen die Hauptthemen der Bibel und des Neuen Testaments darzustellen: Garten Eden, Moses, Abraham, Geburt Christi, Flucht nach Ägypten, Taufe Christi, Christus vertreibt die Händler aus dem Tempel, das letzte Abendmahl, die Passion, das Jüngste Gericht…

Viele Außenszenen sind vor Landschaften, befestigten Festungen oder Bauwerken der Zeit angesiedelt…

Neben den Hauptprotagonisten bewegen sich zahlreiche andere Figuren in deutlich architektonischen Kulissen oder Landschaften, deren Rolle sowohl dekorativ als auch symbolisch ist.

Une infinité de détails savoureux concernent l’architecture intérieure, l’armement, les vaisseaux, les moyens de transport et les usages de l’époque, les banquets et les costumes du XVe Jahrhunderts, besonders die Mode der Frauenkleidung.

Prächtiges Exemplar mit breiten Rändern, sehr rein und in einem schönen Druck, in seinem originalen Einband erhalten.

In Nürnberg hergestellt, ähnelt sie in ihrem ornamentalen Vokabular (Vogel, Greif, Rosette, Zweigwerk) einem Boethius, das zur Schäfer-Stiftung gehört und von der Bibliothek J. R. Ritman stammt.

Provenance : ex-libris du baron Ferdinand Hoffmann (1540-1607), gravé par Lucas Kilian (1579-1637) d’après M. Göndolach. Ferdinand Hoffmann, seigneur de Grünbüchel et Strechau, avait réuni une collection de livres composée de plus de dix mille imprimés et manuscrits ; il avait acquis en bloc la bibliothèque de Hieronymus Holzschuher, célèbre médecin de Nuremberg et ami de Dürer, qui avait lui-même hérité de la bibliothèque de son beau-père, Hieronymus Münzer, médecin, cartographe et collectionneur de livres de sciences ; Prinz Ferdinand von Dietrichstein (?) (1628-1698), à qui les héritiers d’Hoffmann donnèrent la bibliothèque de leur aïeul et qui, en 1669, la fit déplacer au château de Nikolsburg en Moravie (deux ventes furent organisées en novembre 1933, et juin 1934 mais aucun des catalogues ne mentionne l’exemplaire) ; Paul Harth (ex-libris) (vendu 44 673 € le 1er März 1987 vor 32 Jahren von Sotheby’s); Pierre Bergé; Marc Litzler.

Goff S-306; GW 10329; BMC II 434 (für ein Exemplar in zeitgenössischer Bindung; Maße: 333 x 233 mm); Arnim, Katalog der Bibliothek Otto Schäffer, 1,302 («Die Ausgabe soll in ca. 150 Exemplaren gedruckt worden sein»); Muther, 423 («Das erste von der Koburger Presse produzierte Buch mit Illustrationen, die sicherlich unter der Aufsicht von Wolgemuth vorbereitet wurden, ist der 1491 ‘Schatzbehalter oder Schrein der wahren Reichtümer des Heils und ewiger Seeligkeit’ ») ; Needham, Twelve Centuries of Bookbindings, 400-1600, Nr. 30, Anmerkung 9 und Nr. 92; Schäfer, Europaïsche Einbandkunst Aussechs Jahrhunderten, Nr. 15; Seaver, Maps, Myths, and Men. The Story of Vinland Map, Stanford UP, 2004, S. 339-352 (« A Moravian Castle Library »).

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Auteur

FRIDOLIN, Stephan

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