Basel, in der Officin Henricpetrina, Im Jahr 1569.rn
In-folio von (100) vorderseitigen Blättern inklusive 1 graviertes Frontispiz, gefolgt von 1467 Seiten Text und Gravuren, die letzte unnummeriert für das Druckermal. Voll braunes Kalbsleder, Rahmen eines doppelt vergoldeten Filets auf den Platten, verziert mit einer mittelalterlichen goldenen Reserve, überragt auf der oberen Platte von den Initialen H. C. H. mit der geprägten Jahreszahl 1570 darunter, Rücken mit vier Bünden, verziert mit kalten Fleurons, Kapitale und Ecken restauriert, marmorierte Schnitte. Interessante und elegante Bindung der damaligen Zeit.
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/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:“Tableau Normal“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:“Calibri“,“sans-serif“; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-bidi-font-family:“Times New Roman“; mso-bidi-theme-font:minor-bidi; mso-fareast-language:EN-US;} Très rare édition non décrite par Sabin de l’un des plus célèbres ouvrages de voyages, découvertes et géographie de la Renaissance ornée de 26 cartes sur double page dont la carte du « Nouveau Monde » présentant le continent et les îles d’Amérique, 37 vues et plans de ville sur double page illustrant notamment le plus ancien plan de Paris et la première carte de Suisse, 3 vues de villes dépliantes (Worms, Heidelberg et Vienne), 17 vues et plans de villes à pleine page, 45 autres vues de villes et près de 1000 gravures sur bois illustrant la spécificité des différentes régions du monde.
Die Cosmographia Universalis von Münster war eines der meistgelesenen Werke des 16. Jahrhunderts und man kann ihr wohl zu Recht nach der Bibel den zweiten Platz in Sachen Popularität zuschreiben. Dieser Erfolg war teils den hervorragenden Holzschnitten zu verdanken, von denen einige von Hans Holbein dem Jüngeren, Urs Graf, Hans Rudolph Manuel Deutsch oder David Kandel stammten. Insgesamt haben über 120 Mitarbeiter an diesem Werk mitgewirkt. Das Buch war in jener Zeit ein Referenzwerk in Geografie und Geschichte. Zahlreiche Illustrationen der Lebensweisen jener Zeit sowie doppelseitige Städteansichten und viele Karten sind darin zu finden. Diese Karten deckten „neue Inseln hinter Spanien bis zum Orient auf dem Weg zu den Ländern Indiens“ (Amerika und der asiatische Kontinent) ab. »
Der amerikanische Teil wird von der großen Weltkarte von Münster dargestellt (wo Südamerika als: Brasilien, Nordamerika: Florida bezeichnet werden); die Weltkarte nach Ptolemäus mit einem südlichen Kontinent und die berühmte Karte: „Novus Orbis“, mit einer ziemlich korrekten Darstellung des Isthmus von Panama; sowie durch das Buch: „De Novis Insulis“ (S. 1417 bis 1426), das, mit Figuren, die aufeinanderfolgenden Entdeckungsfahrten von Kolumbus, den Portugiesen, Magellan, Pinzon, Vespucci usw. erzählt,
Die Holzschnitte dieser Passage zeigen die Karavelle von Christoph Kolumbus, die einheimische Vegetation, Indianer, die einen Menschen enthaupten, einen aufgespießten Mann am Spieß, eine Laubhütte usw.
Brunet erwähnt die Ausgabe von 1550, mit nur 14 Karten, und gibt an, dass die erste Ausgabe mit 26 Karten diese sei, die 1569 gedruckt wurde und 1574 und 1578 nachgedruckt wurde, „aber die Druckproben der Holzschnitt-Vignetten sind schlecht“. Er fügt hinzu: „Die Ausgaben von Basel, 1592, 1598 und 1641, in Folio, enthalten 26 neue eingravierte Karten und mehrere neue Holzschnittplatten.“
Tatsächlich wurde die Cosmographie auch 1572, 1575, 1588 und 1628 nachgedruckt.
Sabin (Bibliotheca Americana) widmet nahezu 8 Seiten Sébastien Münster und beschreibt 25 verschiedene Ausgaben dieser Cosmographie, aber er hat diese Ausgabe von 1569 nie gesehen. Er erwähnt Ausgaben vor 1569, einige mit 14 Karten, andere mit 26 Karten.
Münster, ein gelehrter Hebraist und einer der guten Geografen und Mathematiker seiner Zeit, wurde 1489 in Ingelheim im Pfalzgebiet geboren. Er hatte seine Studien im Alter von 16 Jahren abgeschlossen und begab sich nach Tübingen, um dort die Vorlesungen von Stoffler und Reuchlin zu hören. Er entschied sich, das Ordensgewand eines Franziskaners anzunehmen, um sich ruhiger der Kultur der Wissenschaften und Künste zu widmen. Durch die Lektüre der Werke Luthers dazu verleitet, verließ er sein Kloster und wurde 1529 nach Basel berufen, wo er nacheinander Hebräisch und Theologie mit großem Ruf lehrte. Dort starb er an der Pest am 23. Mai 1552.
Sebastian Münster wurde „einer der einflussreichsten Kartographen des sechzehnten Jahrhunderts“ (Burden).
« Belleforêt benutzte sie als Grundlage für seine Cosmographie. Dieses Werk von Münster enthält viele Details der Naturgeschichte. Die Karten, obwohl in Holz geschnitten, sind bemerkenswert als Denkmal dieses Teils der Kunstgeschichte : die der Schweiz zum Beispiel, die aus 2 Blättern besteht, ist die erste Karte dieses Landes, die je veröffentlicht wurde. » (Michaud, Band 29, S. 574).
Bemerkenswertes Exemplar in außergewöhnlich gutem Erhaltungszustand.