SADE, Donatien-Alphonse-François Count, genannt Marquis de. Aline et Valcour, ou le roman philosophique. Ecrit e0 la Bastille un an avant la Re9volution de France. Orne9 de seize gravures.

Preis : 25.000,00 

Erstausgabe einer besonderen Seltenheit, eines der bekanntesten Werke des Marquis de Sade, veröffentlicht während der Revolution.
bab Sade will aus ‚Aline et Valcour‘ sein Meisterwerk machen < / i > bb. (Gilbert Lely). < / b >< / p>

1 vorrätig

Artikelnummer: LCS-18043 Kategorien: ,

Paris, bei der Witwe Girouard, 1795.

4 Bände in 8 Bänden Oktavformat von: I/ (1) leere Seite, xiv S., 150 S., 2 Tafeln außerhalb des Textes; II/ (2) Blätter, S. 151 bis 315, 2 Tafeln außerhalb des Textes; III/ (2) Blätter, 234 S., (1) Fehlerblatt, 3 Tafeln außerhalb des Textes; IV/ (2) Blätter, S. 261 bis 503 (Seitenumbruch ohne Mangel von S. 234 bis 261), (1) Fehlerblatt, 1 Tafel außerhalb des Textes, 8 gebräunte Blätter; V/ (2) Blätter, S. 5 bis 267, 1 Tafel außerhalb des Textes, kleine Restauration an der unteren Ecke von S. 141, kleines Loch S. 219; VI/ (2) Blätter, S. 269 bis 575, 2 Tafeln, kleine Brandspuren S. 291, Druckfehler auf S. 563; VII/ (2) Blätter, 204 S., 2 Tafeln außerhalb des Textes, Papierfehler S. 143; VIII/ (2) Blätter, S. 206 bis 374, 2 Tafeln außerhalb des Textes. Einige seltene blasse oder gebräunte Stockflecken. Insgesamt 15 Tafeln von 16 (wie in den meisten Exemplaren fehlt das lose Blatt des Bandes 3).

Halbblondes Kalbsleder, glattrückig, mit goldenen Streifen verziert, gesprenkelter Buchschnitt. Kleine Wurmgänge an den Rückenkanten der Bände 1, 4 und 5. Bindung aus dem 19. Jahrhundert, signiert von Raparlier.

123 x 77 mm.

Mehr lesen

Originalausgabe von seltener Seltenheit, eines der berühmtesten Werke des Marquis de Sade (1740-1814), das während der Revolution erschien.

Dieser philosophische Roman ist einer der größten des 18. Jahrhunderts „neben seinen Vorbildern ‚Cleveland‘ und ‚La Nouvelle Héloïse‘, aber auch ‚Candide‘ und ‚Jacques der Fatalist‘“ (Michel Delon, Pléiade).

Schriftsteller, Romancier, Philosoph und französischer Politiker, der lange Zeit wegen des in seinem Werk enthaltenen Anteils an Erotik und Pornografie geächtet wurde, hat der „göttliche Marquis“ der Nachwelt die von seinem Namen abgeleiteten Wörter hinterlassen. Der Ausdruck eines virulenten antiklerikalen Atheismus ist eines der am häufigsten wiederkehrenden Themen in seinen Schriften und der Grund für deren Aufnahme in den Index.

Sade schrieb Aline und Valcour von 1786 bis 1789, während er in der Bastille inhaftiert war. Dieser Roman ist das erste seiner Werke, das unter seinem richtigen Namen veröffentlicht wurde. Der Roman erschien schließlich 1795, dank der Ausdauer seines Autors und angepasst an die Umstände, die man im Fall von Sade als das Bestreben definieren könnte, ein Publikum zu erfreuen und durch seine Korrekturen die Behörden zu besänftigen.

« ‘Fruit de plusieurs années de veilles’, le roman d’Aline et Valcour a pu être composé, parallèlement à d’autres écrits de moindre envergure, entre le 28 novembre 1785, date de l’achèvement du rouleau de ‘Sodome’, et l’époque du 1er Oktober 1788, an dem der Autor im ‚Catalogue raisonné‘ seiner Werke einen solchen Roman erwähnt hat, sei es, dass er sich noch im Zustand eines korrigierten Entwurfs befand oder dass die ’schönen Hefte‘ des Gefangenen den fertigen Text bereits erhalten hatten. Beide Fälle rechtfertigen gleichermaßen das Jahr 1788, das Sade für die Erbauung seiner Leser als notwendig erachtete und das er unter dem Titel ‚Aline und Valcour‘ hinzufügte: ‚Geschrieben in der Bastille ein Jahr vor der französischen Revolution’…

Erst im August 1795 wird Sade die Freude haben, in seiner Bibliothek neben ‚Justine‘, die dort seit vier Jahren wartete, die eleganten kleinen Bände ‚Aline und Valcour‘ unterzubringen.

Die vier Bände von ‚Aline und Valcour oder der philosophische Roman‘, die jeweils zwei Teile umfassen, präsentieren sich in acht Bänden, manchmal in sechs gebunden und messen etwa acht Zentimeter mal dreizehn. Es gibt theoretisch drei Ausgaben, die jedoch aus dem gleichen Druck stammen, der 1791 begonnen, 1794 durch die legale Ermordung von Girouard unterbrochen und 1795 wieder aufgenommen und abgeschlossen wurde. Diese drei Ausgaben, die allem Anschein nach gleichzeitig verkauft wurden, unterscheiden sich nur durch den Inhalt der Titelseiten – von denen eine insbesondere noch auf 1793 datiert ist: die anderen wurden neu gemacht – und durch die Anzahl der Radierungen, die von vierzehn in den Ausgaben A und B in der Ausgabe C auf sechzehn steigen. Fügen wir hinzu, dass die drei Versionen der Titelseite manchmal zufällig in den acht Teilen eines einzigen Exemplars vertreten sind…

‚Sade gedenkt, mit ‚Aline und Valcour‘, hat M. Jean Fabre in einem neueren Vorwort geschrieben, nicht sein geheimstes oder stärkstes Werk zu schaffen, sondern sein Meisterwerk, mit all der Sorgfalt, dem Glanz und der Ausgewogenheit, die dieser Begriff impliziert. Er dachte daran, seine Verfolger zu verwirren, seine Kritiker lächerlich zu machen, indem er sich dem breiten Publikum als der letzte derjenigen offenbarte, die er bewunderte, Philosophen und Romanciers, deren Erbe er gesichert hatte, um daraus das Positivste, Anregendste und Beste zu ziehen“ …

Wenn die verfluchten Silben des Namens seines Autors die akademische Kritik nicht von diesem Werk ferngehalten hätten, wäre der Roman ‚Aline und Valcour‘ – einer Sprache, die trotz der Kühnheit der Leidenschaften immer anständig ist schon längst unter jenen universellen Fiktionen gelistet, die, gleich dem ‚Decamerone‘, ‚Don Quijote‘ und ‚Gulliver‘, neue Räume für die Fantasie der Menschen eröffnet haben. “ (Gilbert Lely, Sade: Studien über sein Leben und Werk).

« Publié en 1795 et réédité enfin en 1956, cet ouvrage, parmi tous ceux de Sade, est celui qui devrait devenir le plus rapidement classique, car, si les situations y sont osées, le style en est toujours ‘moral’. Il s’agit d’un roman par lettres qui nous raconte parallèlement deux histoires distinctes n’ayant pour liens que la parenté des personnages. Un père débauché, le président de Blamont, pour abuser de sa fille, Aline, veut la marier au financier Dolbourg, libertin de ses amis […] A ce premier récit se mêle l’histoire de Lénore et de son ‘amant’, Sainville. Des pirates ont enlevé Lénore et tandis que, de pays en pays, elle déjoue les ruses des libertins qui la convoitent, Sainville la recherche à travers le monde. Il s’agit au fond de deux romans dans le roman qui contiennent peut-être les plus belles pages que nous ait léguées la littérature du XVIIIe siècle. Les œuvres de J.-J. Rousseau pâlissent à côté de la description de l’Île de Tamoé, description qui nous livre, par la bouche de Zamé, le roi de l’île, le message ‘socialiste’ de Sade. Au milieu d’une œuvre où toutes les ‘ténèbres’ ont été rassemblées pour cerner absolument les frontières du mal et de la solitude naît ici une étrange éclaircie qui dicte cet étonnant désir : ‘… travailler à réunir autour de moi la plus grande somme de bonheur possible, en commençant à faire celui des autres’ ». (Dictionnaire des Œuvres, I, 85).

Exemplar der Ausgabe C, mit dem Vermerk « Sechzehn Gravuren » auf dem Titel, zeitgleich mit den Ausgaben A und B erschienen.

Der vorliegende Druck ist mit 15 Gravuren illustriert, eine mehr als in den beiden anderen gleichzeitig veröffentlichten Drucken.

Comme dans la plupart des exemplaires, la planche libre du tome III -cinquieme partie- fait ici défaut (comme dans les exemplaires de la B.n.F. – Rés. P. Y2 1496- , in der Bibliothek Gerard Nordmann – Nr. 366 – oder in der Bibliothek Jean Bonna – Nr. 153).

Schönes einheitliches Exemplar dieser seltenen und gesuchten Originalausgabe, mit Titeln jedes Teils, die die sechzehn Illustrationen ankündigen, erhalten in seinen eleganten Halblederbänden.

Eine sehr begrenzte Anzahl von Exemplaren wird in öffentlichen Sammlungen aufbewahrt; sie sind meist unvollständig. Ebenso gibt es nur sehr wenige in privater Hand.

Das letzte Exemplar dieser Originalausgabe, das auf dem öffentlichen Markt verkauft wurde, erzielte 56.394 € am 8. November 2016 (Drouot, Die Bibliothek von Pierre Bergé, so im Katalog beschrieben: « Der Einband der Zeit wurde geschickt an den Kappen und Ecken restauriert; das Papier ist, wie fast immer, gleichmäßig gebräunt. Die freie Platte fehlt wie in den meisten Exemplaren. »).

Un exemplaire en reliure moderne, incomplet du faux-titre de la 6e Teils, wurde am 21. November 2012 für 41.250 € verkauft (bei Pierre Bergé). (Es wurde so beschrieben: « Wie in den meisten Exemplaren fehlt hier die freie Platte des dritten Bandes. Vereinzelt Rostflecken. Einige Papierrestaurierungen: doppelter Vortitel und Restaurierung am Rand einer Tafel des ersten Teils, am Rand des Vortitels des dritten Teils, am Blatt 264 des vierten Teils und nachgefertigter Rand beim Erratum desselben Teils. Einige kleine Kratzer an den Einbänden ».)

Weniger Informationen anzeigen

Zusätzliche Informationen

Auteur

SADE, Donatien-Alphonse-François Count, genannt Marquis de.

Éditeur

Paris, bei der Witwe Girouard, 1795.