Paris, Nicolas Bonfons, 1586.
In-16 de (8) ff., 409 S., (10) ff., pt. fehlt am Rand des 2e f. ohne Beeinträchtigung des Textes. Vollständig Zitrone Maroquin, mit Goldfäden eingerahmt, Rücken mit sehr feinen Nerven verziert, dekorierte Kanten, goldene Schnitte. Einband in Maroquin aus dem XVIIe Jahrhundert.
114 x 69 mm.
Précieuse et rarissime édition, dans laquelle Jean Louveau a inséré « l’Amour de Cupidon et de Psyché », par J. Maugin, ornée de 30 jolies vignettes attribuées à Bernard Salomon, dit le Petit Bernard, et qui sont une copie de 30 planches dont Marc Antoine aurait gravé une partie d’après les dessins attribués à Raphaël.
L’ouvrage comporte en outre 30 huitains de la main de Mellin de Saint-Gelais, Claude Chapuys et Antoine Héroët.
Ce célèbre ouvrage consacra la renommée d’Apulée, « qui y déploie tout son génie et s’y manifeste comme l’un des écrivains les plus personnels de l’Antiquité ».
Ce récit en 11 livres, considéré par certains comme une œuvre de jeunesse, et par d’autres de maturité, composée après le procès qui lui fut intenté pour avoir usé de magie, décrit les aventures d’un jeune homme « Lucius », transformé en âne à l’aide d’un onguent magique et qui, après de multiples aventures, revient à sa forme humaine. Le titre exact est Asinus aureus, « L’Âne d’or ».
« Un manuscrit appartenant à Mgr dem Herzog von Aumale gehört, macht die Namen der Dichter bekannt, denen die Achtzeiler zu den Figuren zu verdanken sind. Die ersten zehn sind von Antoine Héroet, genannt La Maison Neufve, die nächsten zehn von Claude Chapuys, schließlich sind zehn von Mellin de Sainct-Gelays. Es bleiben zwei Achtzeiler, deren Autor unbekannt ist ». (Katalog Lignerolles).
« Die Metamorphosen » enden mit der Feier der heiligen Mysterien und den heiligen Initiationen.
Unter ihrem Anschein einer pikaresken Erzählung im anspruchsvollen und farbenfrohen Stil haben die Metamorphosen eine religiöse Bedeutung; die Gesamtstruktur des Werkes ähnelt der des zentralen Episoden von Liebe und Psyche – indem er gewaltsam durch Magie die Vision des Göttlichen erlangen will, begeht die Figur – der Mensch Lucius oder die Seele Psyche – einen Fehler der Neugierde, der sofort bestraft wird: er fällt vom Menschenstandes zum Tier zurück, wo die Seele aus der Glückseligkeit vertrieben wird und ins Unglück fällt: in diesem Zustand bedrängen ihn Prüfungen, das Fleisch (Venus) verfolgt ihn; aber am Ende dieser Irrwege, gereinigt, erlangt das Wesen von der Gottheit (Isis ist, durch Synkretismus, die einzige Gottheit, die alle traditionellen heidnischen Kulte unter verschiedenen Namen nannten) durch eine spontane Gabe dieser den Rückkehr zum ursprünglichen Zustand, aus dem es gefallen war.
Mit einem schelmischen Realismus gelingt es Apuleius, in diesem lebendigen und farbenfrohen Roman eine Satire der Sitten seiner Zeit zu zeichnen.
« Sein Prosa setzt eine Tradition fort, die von den « Miletischen Fabeln » zum Roman von Petron reicht. Apuleius versteht es vortrefflich, die Episoden, die er erzählt, zu kommentieren und zu färben; das Komische und die Ironie kommen aus der Erzählung und der Vielfalt der Sprache. Die romanhaften Elemente, die er in den Verlauf seiner Erzählung einfügt, tragen zur Schaffung der Atmosphäre bei: die der Magie, im ersten Teil: der weiblichen Ausschweifungen, im letzten; im Zentrum ‘Amour et Psyché’, eine Novelle, deren tiefere Bedeutung die Gelehrten fasziniert hat und die so viele Probleme aufgeworfen hat wie die des tatsächlichen oder vermuteten Ziels des Romans. »
Herrlicher Band aus der Bibliothek des Grafen von Lignerolles, erhalten in seinem antiken Maroquin mit bemerkenswert verziertem Rücken.
Er war im Katalog der Auktion der Bibliothek des Grafen von Lignerolles am 5. März 1894 unter Nr.1750 („In-16, figg. auf Holz, mar. zitron, fil., Rücken verziert, tr. dor. Altbindung. Die Achtzeiler sind die, die im folgenden Artikel erwähnt werden“).