KALENDER DER HIRTEN Le Grand Kalendrier et Compost des Bergers composé par le berger de la grant montaigne. Auquel sont adioustez plusieurs nouvelles figures et Tables, lesquelles sont fort utiles à toutes gens ainsi que pourrez voir cy apres.

Preis : 29.000,00 

Das große "Kalender der Schäfer" illustriert mit mehr als 80 Holzschnitten.
Schöne gotische Pariser Ausgabe von größter Seltenheit dieses reich illustrierten Werkes, das im 16. Jahrhundert einen außergewöhnlichen Erfolg hatte.

1 vorrätig

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Kleines in-4 gotisch von (104) ff., unterer Ecken des Titels und f. 13 restauriert, unterer weißer Teil der letzten 7 ff. restauriert ohne Beeinträchtigung des Textes, herausgeschnittenes Papierband im unteren Teil des letzten f. ohne Beeinträchtigung des Textes. Roter Maroquin, breite goldene Rolle mit Pelikanen, die die Platten umrahmen, Rücken mit erhabenen Bändern und goldenen Verzierungen, doppelte goldene Linien auf den Schnitten, innere goldene Rolle, goldene Schnitte. Bindung signiert von Chambolle-Duru.

200 x 136 mm.

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Schöne gotische Pariser Ausgabe von außergewöhnlicher Seltenheit dieses reich illustrierten Werks, das im 16. Jahrhundert einen außerordentlichen Erfolg hatte.

Brunet, II, 206; Bechtel, C-37. Nicht in Fairfax Murray noch Harvard (French Books).

Die vorliegende Ausgabe ist nicht datiert, aber es ist bekannt, dass Catherine Sergent, die Witwe von Jean Bonfons, von 1568 (dem Todesjahr ihres Mannes) bis 1572 (ihrem Todesjahr) als Buchhändlerin und Druckerin in Paris tätig war. Darüber hinaus wird der Kalender am Anfang des Werks für 1569 angegeben. Man kann daher das Veröffentlichungsdatum des vorliegenden Kalenders genau um 1569 datieren.

L’usage des calendriers s’est diffusé à partir du XIIe in Büchern für den Gebrauch der Kleriker, wie Psalter, Missale oder Martyrologien. Am Ende des Mittelalters begannen die Stundenbücher stets mit einem Kalender, der die religiösen Feiertage angab.

Les calendriers et compost des bergers sont de nature différente. Edités pour „enseigner la science des bergers qui est science de l’âme, du corps, des astres, de la vie et de la mort„, ces livres sont en fait des compilations à usage pratique et moral destinées à un public laïc. Ils s’inspirent d’ouvrages médiévaux tels que „Le Livre des propriétés des choses“ de Barthélémy l’Anglais, les „Grandes Danses Macabres„, les traités préparant les âmes au Jugement Dernier. Ils ont recours à l’astrologie, très présente aux XVe et XVIe Jahrhundert stark vertreten war. Die Tierkreiszeichen, anatomische Tafeln, Totentänze oder Darstellungen der Höllen, Darstellungen landwirtschaftlicher oder handwerklicher Tätigkeiten für jeden Monat des Jahres sollen den Text bereichern, um den Menschen zu seinem Heil zu führen.

Der erste Compost des bergers wurde 1491 in Paris von Guy Marchant gedruckt, bevor er in den folgenden Jahrzehnten mehrfach neu aufgelegt wurde.

Alle Ausgaben des 16. Jahrhunderts dieses populären Kalenders sind äußerst selten. Diese, in Gotisch zu zwei Spalten und deren Titel und Kalender in Rot und Schwarz gedruckt ist, entspricht besonders der Tradition der Handschriften.

Basierend auf einer Gleichsetzung zwischen dem Leben eines Menschen und dem Jahreszyklus bietet der Text sowohl einen ewigen Almanach als auch eine reiche Sammlung moralischer Grundsätze, praktischer Ratschläge und religiöser Stücke.

Das Werk beginnt mit einem Prolog des „Autors“, der rechtfertigt, dass er das Wissen der Schäfer überträgt. Der zweite Prolog ist der des angeblichen Schäfermeisters, der eine Lehre des Computus präsentiert.

Es folgt in unserem Compost ein Kalender, in der mittelalterlichen Tradition, wie er im Vorwort vieler Stundenbücher zu finden ist.

Neben den Kalendern, beweglichen Tabellen und Mondphasen, den Bäumen und Zweigen der Tugenden und Laster, den Strafen der Hölle, dem Buch vom Seelenheil, Kapiteln über Anatomie, Phlebotomie, Diätetik, etc., findet man mehrere Gedichte oder Balladen wie die Dichtungen der Vögel, das Lied der Verstorbenen in Form einer Ballade & des Gerichts, die Zehn Gebote des Gesetzes, die Geschichte des Schiffes auf See, das Lied des Todes, die Zehn Gebote des Teufels, die Zehn christlichen Nationen, etc.

Die Illustration von großem Interesse besteht aus einem sehr schönen Holzschnitt, der drei Schäfer auf den Feldern zeigt, die ihre Herden hüten und beim Betrachten der Sterne sprechen, auf dem Titel platziert, aus mehr als 80 Holzschnitten im Text, einschließlich 8 großer, die die Leiden der Hölle zeigen, aus etwa fünfzig geschmückten Initialen und aus 522 kleinen Zweigen oder Ästen für den Baum der Laster & Spiegel, um seine Sünden zu erkennen.

Der Kalender umfasst 12 Holzschnitte, die den Beschäftigungen der Monate entsprechen.

Der Zyklus der 8 großen Holzschnitte (105 x 97 mm) ist von besonderem ikonographischem Interesse. Die erste Figur zeigt Lazarus, der dem Christus und den Aposteln bei Tisch bei Simon die Vision seines Todesaufenthalts erzählt. Die 7 anderen Gravuren illustrieren mit Gewalt, Realismus und Fantasie die Qualen der Hölle.

Sehr vielfältig stellen die Gravuren sowohl die Beschäftigungen der Monate mit ländlichen Szenen, Jagdszenen oder galanten Szenen dar als auch astronomische Figuren, medizinische oder anatomische Figuren, die Bäume der Laster und Tugenden…

Das Druckerzeichen der Witwe Bonfons befindet sich auf der Rückseite des letzten Blatts (vgl. Silvestre, Nr. 125).

Sehr interessanter ikonographischer Zyklus, von volkstümlicher Machart, illustriert den kulturellen Unterschied, der 1569 zwischen der von der Renaissance durchdrungenen gebildeten Elite und den Bürgern der Städte bestand, die noch dem mittelalterlichen Imaginären zugeneigt waren.

Schönes Exemplar eines mythischen Illustrationswerks.

Diese Ausgabe wird von Brunet (II, 206) ohne Kollation und ohne Fundort von Exemplaren zitiert. Der Online-Katalog USTC signalisiert nur 2 Exemplare in öffentlichen Beständen, eines in London (British Library), das andere an der Yale-Universität in den Vereinigten Staaten.

Schönes Exemplar, groß in den Rändern, in einem eleganten roten Maroquin-Einband von Chambolle-Duru, genannt „mit Pelikanen“, ausgeführt für Baron Pichon (1897, Nr. 293).

Il porte une note autographe du bibliophile sur une garde: « Ce volume est de 1569. On en a la preuve au v° du fet C, wo der Almanach der Ostern und der beweglichen Feste in diesem Jahr beginnt B.J.P “.

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