[THIRY, Léonard / GOHORY, Jacques.] [Livre de la conqueste de la Toison dor] Hystoria Iasonis Thessaliae Principis de Colchica velleris aurei expeditione : cum figuris aere excusis, Earumque Expositione, versibus. Priscorum Poebtarum. Ab Jacobo Gohorio Parisiensi.

Preis : 39.000,00 

Erste Ausgabe der lateinischen Ausgabe, viel seltener als die französische Ausgabe.
Eine der wertvollsten und seltensten Serien der Schule von Fontainebleau, auf Kupfer graviert.

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Paris, s.n. [Jean de Mauregard], 1563.

Kleines Querfolio mit (4) gefalteten Blättern: Titel, Widmungsepistel an König Karl IX unterzeichnet von Jehan de Mauregard, und 4 Seiten lateinischer Text von Jacques Gohory, gefolgt von 25 Kupfertafeln (von 26, die Nr. 19 fehlt) in Schwarz auf Doppelseite, auf Tabulatur montiert. Einige marginale Flecken, durchgestrichene handschriftliche Eintragungen am unteren Rand von 4 Tafeln. Die Tafeln sind im Gegenteil zu den späteren Editionen nicht beschriftet.

Ganzer granitbrauner Kalbslederband, kalte Linie um die Platten, reich mit Bünden verzierter Rücken, Titelschilder aus rotem und gelbem Marokko, dekorierte Schnittkanten, rote Schnitte, restaurierte Gelenke, obere Kapital und Ecken. Einband um 1720.

228 x 162 mm.

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/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:“Tableau Normal“; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:““; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin:0cm; mso-para-margin-bottom:.0001pt; mso-pagination:widow-orphan; font-size:10.0pt; font-family:“Times New Roman“,“serif“;} Première édition du tirage en latin, beaucoup plus rare que le tirage français. Un seul autre exemplaire du tirage latin répertorié sur le marché, l’exemplaire Wittock, revêtu d’une intéressante reliure Renaissance, avec 7 planches manquantes remplacées au XXe Jahrhundert durch Tafeln eines späteren Drucks und zwei Tafeln mit Legenden des nachfolgenden Drucks ersetzt, versteigert für GBP 89250 bei Christie’s London am 7. Juni 2004, vor 17 Jahren.

Wertvolle und bemerkenswerte erste Ausgabe vor Legende und Nummerierung der meisten Platten; das Exemplar, ähnlich der Nr. 519 des Harvard College, hat wie dieses 8 Tafeln des zweiten Drucks mit Nummerierung, aber vor den Legenden: 13-18; 21 und 26.

« Title-page without ornamentation. The volume consists of four preliminary leaves and twenty-six engraved plates of the story of Jason and Medea, approximately 63/16 x 9 „. Die erste Tafel ist unsigniert, die anderen sind mit dem Monogramm „RB“ von René Boyvin signiert, und die letzte ist zusätzlich zum Monogramm signiert: « Leonardus thiri. inuē. Renatus. .F » „In seiner Widmung an Charles IX in der französischen Ausgabe.

Jean de Mauregard schreibt: „J’ai fait dessiner & malen varte Ker Neuigkeiten par Leonard Tyri als zeer goede schilder de Belges (comme l’œuvre descouure) & apres faict tailler en cuiure par René Boyuin natif d’Angers : ny sparen ne les frais ne la sollicitude, espérant Ihnen zu präsentieren qui pourroit etre agreable : fust für die Lesung du livre oder par-auenture pour Patron de quelque tapisserie à orner vn jour les sales de vos magnifiques Palais . . . ou pour une peinture exquise à enricher qualche Galerie“ (recto de 2. Prélim. Blatt).

Leonard Thiry worked at Fontainebleau under Rosso and Primaticcio from 1536 to about 1542 (The Jason plates were attributed to both these masters when issued by later publishers.) Each scene measures about 3 3/8 x 5″, while the remainder of the copperplate comprises an elaborate border displaying a fantastic assortment of figures, putti, grotesques, birds, animals, and cartouches containing small scenes. It is this wealth of invention in the borders, sometimes eclipsing the scenes themselves, that makes this a major work in the Fontainebleau tradition. For a study of the Jason series, and the extent to which Mauregard’s plan of providing an artist’s model book was realized, see J.-J. Marquet de Vasselot, „La conquête de la toison d’or et les émailleurs limousins du XVIe siècle,“ La revue de l’art ancien et moderne, vol. 34 (July-December 1913), p. [241], 253, [333}-345, reproductions. See also, Levron, Boyvin, p. 29-[34], P. 66-67, nos. 16-41, full series reprod. plates XIX-XLIV. Boyvin is one of the most influential figures in the early history of engraving in France. Robert Dumesnil (vol. 8, p. 36-44, n° 36-44) describes the copperplates in three states: first unnumbered, second with small numbers added at the top of the plate, and third – a much later impression – with the numbers removed. This copy contains a mixed set, the majority in the first state, but plates 13-18, 21 & 26 in the second, with the numbers. The fine, dark impression in this copy are particularly effective for the night scenes of n° 14, 18, and 23. The preliminary leaves are printed in roman and italic letter with three excellent grotesque initials.

Mauregard’s dedication is dated July 3rd and the privilege, July 14th von 1563. (Harvard, French Sixteenth, Nr. 519).

L’une des plus précieuses et des plus rares suites de l’école de Fontainebleau, gravée sur cuivre par René Boyvin sur les dessins de Léonard Thiry, l’un des premiers peintres appelés à Fontainebleau par le roi François Ier zur Zusammenarbeit mit Rosso und Primatice bei der Dekoration des Palastes nach Fontainebleau gerufen wurden.

Harvard, French 16th century books, II, Nr. 519; Peter Ward Jackson, Some mainstreams and tributaries in European ornaments from 1500 to 1750, 1967, S. 10-13; Brun, Le livre français illustré de la Renaissance, S. 199; Brunet, II, 1648.

Das Werk geht auf einen Auftrag von Jean de Mauregard zurück, der zur Unterhaltung von Karl IX Gohory um diese mythologische Erzählung der Eroberung des Goldenen Vlieses gebeten hatte.

Mauregard nimmt in seiner Widmung die Dimension des « dekorativen Repertoires » der Illustration in Rechnung und überreicht sie dem König.

In 26 großformatigen Tafeln (230 x 160 mm) glänzt Léonard Thiry in der Darstellung der vielen Episoden der Legende von Jason, eingefügt in prächtige, sehr ausgearbeitete Ränder, deren Reichtum und fantasievolle Verve das Werk in die große Tradition der Fontainebleau-Schule einordnen.

« Diese Stiche sollten als Vorlage für die großen königlichen Wandteppiche dienen ». J. Gohory.

« A la suite des guerres d’Italie, François Ier vollständig dem Projekt, die Industrie, den Handel und die Literatur zum Erblühen zu bringen. Die vom König gegebenen Feste, eleganter als prunkvoll, boten die brillantesten Bilder der Ritterschaft. Seine fast universelle Neugier trieb ihn dazu, wertvolle Gemälde zu kaufen und sie als Vorbild für die französischen Künstler vorzuschlagen. Er besuchte in ihren Ateliers den Primatice, Leonardo da Vinci, und förderte den Wettstreit der französischen Künstler. So begann er mit dem Louvre und ließ die Schlösser von Fontainebleau, Chambord und Madrid bauen und wurde von den größten Malern und Bildhauern der Epoche umgeben. »

Le peintre Léonardo Thiry fut ainsi appelé par François Ier aufgefordert, sein Talent in Fontainebleau auszuüben, wo er ab 1535 in enger Zusammenarbeit mit Rosso und Primatice arbeitete.

Il participa ainsi à la décoration de la galerie François Ierund dann von 1537 bis 1550 am Porte Dorée.

La dépense consentie, le recrutement des artistes, l’effort d’invention, la perfection des ornements et l’originalité du résultat ont fait de la galerie François Ier in Fontainebleau zu einem wesentlichen Ereignis der Geschichte der französischen Kunst.

Das dekorative Repertoire an Girlanden aus Putten, Früchtegruppen ist eine atemberaubende Synthese der italienischen Dekoration, angepasst an den französischen Geschmack. Die Behandlung und Fröhlichkeit des italienischen Manierismus, in Frankreich akklimatisiert, macht es zu einer neuartigen Schöpfung, die für Frankreich die Schule von Fontainebleau und die Hochrenaissance definiert ». André Chastel, L’Art français, II, 163-164.

Kostbares Exemplar des wunderschönen lateinischen Drucks, äußerst selten, von außergewöhnlichem Kontrast, erhalten in seiner mit Kalbsleder verzierten Einband um 1720, aus der Sammlung A. Brölemann.

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Zusätzliche Informationen

Auteur

[THIRY, Léonard / GOHORY, Jacques.]

Éditeur

Paris, s.n. [Jean de Mauregard], 1563.