MATTHIEU, Pierre La Magicienne estrangere, Tragedie. En laquelle on voit les tiranniques comportemens, origine, entreprises, desseins, sortileges, arrest, mort & supplice, tant du Marquis d’Ancre que de Leonor Galligay sa femme, avec l’avantureuse rencontre de leurs funestes ombres. Par un bon Français neveu de Rothomagus. [Suivi de] : -La Victoire du Phebus françois contre le python de ce temps. Tragedie. Où l’on voit les dessins, pratiques, Tyrannies, Meurtres, Larcins, Mort & Ignominie dudit Python.

Preis : 4.500,00 

Tragödie in Versen zu Ehren der Hinrichtung der Markgräfin von Ancre
Seltene Zusammenstellung von zwei historischen Stücken von höchstem Interesse, komponiert zu Ehren des Mordes am Marschall von Ancre und seiner Frau im Jahr 1617.

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Artikelnummer: LCS-1892 Kategorie:

I- Nach dem Exemplar gedruckt in Rouen von David Geoffroy und Jacques Besongne, rue des Cordeliers neben Sankt Pierre, 1618.

II- In Paris, nach dem Exemplar gedruckt in Rouen bei Thomas Mallart, ohne Datum.

In-8 von 32 Seiten und 31 Seiten. Porträt in Kupferstichweise von der Suite von Odieuvre, das Lénore Galigaï darstellt, dem Band hinzugefügt an vorderster Stelle. In volles havannafarbene Jansenisten-Maroquin des 19. Jahrhunderts gebunden, Rücken mit Bünden, Titelstücke aus rotem und grünem Maroquin, goldener Schnitt an den Kanten, Innenrollenvergoldung, Goldschnittkanten. Einband signiert von Thibaron.

159 x 104 mm.

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Seltene Neuauflage der Originalausgabe, die selbst äußerst selten ist, dieses anonym verfassten, in Versen komponierten Dramas zu Ehren der Hinrichtung der Marquise d'Ancre. Zum Original: Tchemerzine, IV, 647; Brunet, III, 1295; Barbier, 1869-1879, 107-108, Soleinne, Bibliothèque dramatique, 3730.

« Sehr selten. Der Autor dieses Dramas ist Pierre Matthieu und nicht Pierre de Sainte-Marthe, wie Leris sagt [...]; der Geschichtsschreiber P. Matthieu, der eine ausgesprochene Affinität für Stücke dieser Art hatte. In diesem Werk findet man einfache, edle und bewegende Verse; der Charakter von Galigay ist gut gezeichnet, und die Hinrichtungsszene muss auf der Bühne, falls sie dargestellt wurde, großen Eindruck gemacht haben. Die Charaktere sind der große Franzosenfürst (Louis XIII), Aymelis de L. (Luynes), Léontilde de V. (de Villeroy), Almidor de N. (de Nemours), Argente du M. (du Maine), Lucidor de L. (de Longueville), der französische Solon (der Präsident Deslandes), Galigay, usw. Der Autor folgte dem Geist und Brief des Urteils, das die Marschallin als Hexe verurteilte und sie ihre Zauberei zuschreiben ließ [...]. Dieses Drama, das zu Ehren eines juristischen Mordes verfasst wurde, wird von einem Sonett zum Lob des Königs eingeführt. » (Soleinne, 3730).

« Eléonore Galigaï, Tochter eines Tischlers, heiratete den berühmten und unglücklichen Concini, den späteren Marschall d’Ancre. Galigaï war mit Maria de’ Medici nach Frankreich gekommen, deren Amme sie war; durch Intrigen sicherte sie ihrem Mann die angesehensten Posten. Der verwegene Missbrauch, den sie von ihrer Gunst machten, erregte alle Großen am Hof, insbesondere Ludwig XIII. Concini wurde getötet und seine Frau in die Bastille gebracht. Ihr wurden tausend Verbrechen angelastet, besonders der Zauberei. Dieser Prozess, so Anquetil, begann am 3. Mai 1617; sie wurde am 8. Juli zum Tode verurteilt: ihr Kopf sollte abgeschlagen und ihr Körper verbrannt werden; sie starb ohne Prahlerei und ohne Angst [...]. Über ihren Tod wurde ein Drama mit dem Titel: 'Die fremde Zauberin', in 4 Akten und in Versen, Rouen, 1617, in-8 geschrieben. ». (Peignot, Biographisches und bibliographisches Wörterbuch, 8).

« Seltenes Stück » betont Brunet.

« Herr Paul Lacroix (Katal. Soleinne, Nr. 3730) betont in diesem Drama die einfachen, edlen und bewegenden Verse. Es gibt andere Ausgaben dieses Dramas, die ein lebhaftes Interesse weckten; sie passten perfekt zu den Leidenschaften der damaligen Zeit » (Barbier, 107-108).

« 32-seitiges sehr seltenes Stück; es greift die Marschallin d’Ancre nach ihrem tragischen Ende mit grausamer Leidenschaft an. Der Charakter der unglücklichen Galinaï ist gut gezeichnet » (Robert Naumann, Serapeum, 26).

Dieser gewaltige anonym veröffentlichte Pamphlet gegen die Frau des Marschalls d'Ancre war so erfolgreich, dass er zwischen 1617 und 1626 mehrfach neu aufgelegt wurde. An das vorliegende Werk schließt sich ein weiteres ebenfalls seltenes Stück an, das die Ermordung von Concini, Marschall d'Ancre, am 24. April 1617 beschreibt. Es handelt sich hier um den Nachdruck der Originalausgabe. (Brunet, V, 910; Soleinne, 3729). « Die Ausgabe 'Paris, gemäß der Kopie, die in Rouen gedruckt wurde', wurde Seite für Seite und Zeile für Zeile nach dem Original nachgedruckt » (Brunet).

« Sehr seltenes Stück, das in dramatischer Form die historischen Details der Ermordung des Marschalls von Ancre, auf der Zugbrücke des Louvre, durch Charles d'Albert, Duc de Luyne, Vitry und andere königliche Agenten wiedergibt. Die Charaktere dieser Tragödie sind Python M.D. (Marquis d’Ancre), Phebus, R. de F. (König von Frankreich), Lydor de G. (von Guise), Alcé D.D., Antimars de V. (Vitry), Galligay, Ruburo Demon (Montalto, venezianischer Astrologe), Cleridam de L. (von Luynes), Theocrat de V. (von Villeroy), Arlin du M. (von du Maine), Toleon de N. (von Nemours). […]. Es könnte sein, dass sich der Autor unter dem Namen des Dichters Alcé D.D. selbst dargestellt hat. Diese beiden Initialen könnten dann den Namen des Herrn de Deimiers darstellen, dem Autor der Liberté royale de Marseille, ein Werk, das 1615 in Paris mit denselben Initialen veröffentlicht wurde » (Soleinne, 3729).

Kein Exemplar dieser beiden Texte wurde seit über dreißig Jahren auf dem internationalen öffentlichen Markt angeboten.

Wertvolles Exemplar, das zwei Pamphlete von höchstem historischem Interesse vereint.

Herkunft: aus der Bibliothek von E.M. Bancel mit Ex Libris.

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Auteur

MATTHIEU, Pierre

Éditeur