DIDEROT Jacques le Fataliste et son maitre.

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Jacques der Fatalist von Diderot in Originalausgabe
Originalausgabe von Jacques der Fatalist.

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DIDEROT, Denis. Jacques der Fatalist und sein Herr. Paris, Buisson, Im fünften Jahr der Republik [1796].

2 Bände in 1 Band in-8 von (2) Bl., xxii S., S. 23 bis 286; (2) Bl., 320 S., ganz kleiner Brandfleck im weißen Rand auf S. 263. Gebunden in vollständig mit Wurzeln durchzogenem Kalbsleder der damaligen Zeit, goldene Rollen, die die Platten umrahmen, glatter Rücken mit goldenen Blütenmotiven, Titel- und Bandbeschriftungen aus rotem Maroquin, verzierte Schnittkanten, marmorierte Schnitte. Einband der damaligen Zeit.

193 x 114 mm.

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Originalausgabe des berühmten philosophischen Märchens von Diderot. Adams, Bibliographie der Werke von Diderot, JF1 ; Tchemerzine, II, 965.

Im Jahr 1765 versucht Diderot seine Bibliothek zu verkaufen, um seine Tochter auszustatten. Die russische Kaiserin Katharina II. erwirbt sie, lässt ihm aber lebenslangen Genuss. Eingeladen nach Sankt Petersburg, unternimmt Diderot diese Reise im Alter von 60 Jahren im Jahr 1773. Kaum unterwegs, beginnt er diesen Roman; er verweilt 5 Monate am russischen Hof und beendet Jacques der Fatalist während dieses Aufenthalts in Russland. Dies war sein letztes bedeutendes Werk.

Wie die meisten Werke von Diderot wurde dieser Roman zu Lebzeiten seines Autors nicht veröffentlicht.

In Jacques der Fataliststellt Diderot in scheinbar unbeschwerter Form und durch das Dialogverfahren das Problem der Freiheit.

« Wie ‚Der Neffe von Ramêu‘ ist ‚Jacques der Fatalist‘ ein langer Dialog, aber dieser Dialog enthält alle Arten von Abenteuern, Erzählungen und äußerst vielfältigen Abschweifungen […] Dieser Roman, in seiner Darstellung und seinem Geist völlig originell und seltsam, erinnert nicht wenig an zahlreiche Romane des 18. Jahrhunderts: von ‚Der hinkende Teufel‘ von Lesage bis zu ‚Candide‘ von Voltaire und ‚Das Leben und die Meinungen von Tristram Shandy‘ von Sterne. Diderot selbst erkannte an, dass das Werk von Sterne seine Hauptquelle war. Die Lebhaftigkeit zahlreicher Szenen, die Freiheit der Sprache und die Lebhaftigkeit der Erzählung zeigen außerdem den Einfluss von Rabelais, dessen glühender Bewunderer Diderot immer gewesen ist. Und Jacques ähnelt in gewissen Zügen Panurge. Dennoch bleibt das Werk eines der originellsten der gesamten französischen Literatur, gerade wegen seiner scheinbaren Mängel, – aber sie sind gewollt, geordnet, – wegen der Verflechtung seiner Episoden, der Dichte der Themen, der Vielfalt der Abschweifungen, die von Seite zu Seite das Interesse erneuert. Es ist sicherlich eines der Werke, in denen sich am offensten die kräftige, paradoxe, großzügige und oft geniale Persönlichkeit Diderots zeigt. » (Wörterbuch der Werke, III, 765-766).

« Diese Originalausgabe enthält keine Illustrationen, einige Exemplare besitzen welche; sie sind hinzugefügt. » (Tchemerzine).

Schönes Exemplar, großformatig, in seiner eleganten zeitgenössischen Wurzelkalbslederbindung erhalten.

Herkunft: aus der Bibliothek der Prinzen von Starhemberg im Schloss Eferding (Stempel und Bleistiftvermerk auf den Titelseiten).

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Auteur

DIDEROT