[FOUCQUET, Jehan]. 2uvre de Jehan Foucquet. Heures de Maistre Estienne Chevalier. Texte restitue9 par M. l9abbe9 Delaunay.

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Prächtige Veröffentlichung die durch Chromolithographie die Miniaturen von Jehan Foucquet, aus dem 15. Jahrhundert, reproduziert
  Erstausgabe und erste Auflage dieser „prächtigen Veröffentlichung, die durch Chromolithographie, in Gold und Farbe, die Miniaturen von Jehan Foucquet, aus dem 15. Jahrhundert, reproduziert“. (Brunet). Paris, 1866-1867.

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[FOUCQUET, Jehan]. 2uvre de Jehan Foucquet. Heures de Maistre Estienne Chevalier. Texte restitue9 par M. l9abbe9 Delaunay. Paris, L. Curmer, 1866-1867.

2 Bände in 2 Bänden in-4 von: I/ (12) Bl., 214 S., (7), Porträt von Papst Pius IX und 57 Chromolithografien außerhalb des Textes; II/ x S. mit Abonnentenliste, viii S. Vorwort, 17 chromolithografierte Titel und 5 Tafeln außerhalb des Textes, (42) Bl., 24 Bl., (2), (12) Bl., 168 S., 42 S., (9) Bl. In braunem Maroquin gebunden, blindgeprägt zur Zeit, Rücken mit fünf Bünden, goldene Linien an den Kanten, innere goldene Kante, grüne Seidenschütze und Vorsätze, goldene Schnittkanten. Boxed. David.

286 x 208 mm.

Erstausgabe und erster Druck dieser „prächtigen Veröffentlichung, die durch Chromolithographie, in Gold und Farbe, die Miniaturen von Jehan Foucquet aus dem 15. Jahrhundert reproduziert” (Brunet). Vicaire, III, 766, Brunet, Supp. I, 513; Carteret, III, 244-245.

Diese Veröffentlichung wurde auf 550 Exemplare gedruckt und zum Preis von 360 Francs verkauft.“ (Vicaire).

Der Text ist von reichen und eleganten Verzierungen im gleichen Stil in Gold, Silber und Farbe umgeben.“ (Brunet).

Etienne Chevalier war der Mäzen von Jehan Foucquet. Für Etienne Chevalier fertigte Jehan Foucquet die vierzig Miniaturen eines Stundenbuchs an, ein wahres Meisterwerk der Eleganz […]. Die reizvollen Szenen, die für das ‘Stundenbuch’ von Étienne Chevalier geschaffen wurden, wurden mit der gebotenen Sorgfalt reproduziert (In-4, Paris, 1865, L. Curmer, Herausgeber). Es ist fast das Werk selbst, das uns angeboten wird, da die Verfahren der Gouache verbessert wurden und dem Zeichnerstift helfen. Hier ist der Maler, der das Mittelalter schließt und die Renaissance ankündigt. Wenn er eine religiöse Szene malt, wird das Gefühl des Lebens durch die fromme Zurückhaltung der alten Schulen sichtbar. Hinter der Welt des Evangeliums, wie sie sich die Menschen des 13. Jahrhunderts vorstellten, erscheinen die Menschen und Denkmäler des 15. Jahrhunderts. Dieses Zimmer, in dem der Erzengel die Jungfrau begrüßt, ist ein Salon wie die, die Bramante und Primatice voller Wunder füllen werden. Während Hiob auf seinem Misthaufen mit seinen Freunden streitet, schauen Sie im Hintergrund des Bildes: Es ist der Donjon von Vincennes, nicht der unvollendete Donjon, der zu Zeiten von Ludwig dem Heiligen zu sehen war, sondern der, dessen Etagen man im 14. Jahrhundert erhöht und die Türme gekrönt hatte. Hier ist Etienne Chevalier, kniend vor der Jungfrau; dort, in der Anbetung der Weisen, ist es Karl VII. umgeben von seiner schottischen Garde. Ist es wirklich eine Anbetung der Weisen oder ein Besuch des Königs in seinen Provinzen? Wenn der König zu dieser Zeit reiste, endete der Tag so arrangiert in irgendeiner Burg. Das Schloss nimmt den Hintergrund der Szene ein; sehen Sie, wie die Truppe stürmt! […]“ (Revue des deux mondes, 1865, S. 799-800).

Herr Curmer hat die Seiten von Estienne Chevaliers Buch, die über Europa verstreut sind, zusammengetragen… Maistre Estienne Chevalier, der einer der ernsthaften Mäzene von Jehan Fouquet gewesen zu sein scheint, war nacheinander Notar und Sekretär des Königs, Rechnungsmann, Schatzmeister von Frankreich, Botschafter und Finanzcontroller unter Charles VII. und Louis XI. Als er Jean Fouquet um dieses prächtige Buch bat, in dem er naturgetreu dargestellt wird und in dem seine Initialen und sein Name großzügig eingebettet sind, folgte er einer naiven und aufrichtigen Bewunderung für das Talent des Porträtisten und Buchmalers aus Tours? Oder war er möglicherweise durch diese rätselhafte Intuition der Zukunft, die Reichtum manchmal dazu bewegt, sich vom Genie verewigen zu lassen, geheim beeinflusst? Wir wissen es nicht; aber sein Porträt, das Herr Curmer hat reproduzieren lassen und das wir später besprechen werden, vermittelt den Eindruck eines klugen und nachdenklichen Geistes. Das Buch wurde wohl um 1460, in der entschiedensten Zeit des Talents des Meisters nach seiner Rückkehr aus Italien, geschaffen. Dieses Buch muss mehrere Jahre von Fouquets Arbeit in Anspruch genommen haben… Das Werk erscheint in Lieferungen. Die Einfachheit der Inszenierung, die Wahrhaftigkeit der Haltungen, die Gemütlichkeit der Innenräume, der Charme der Landschaften und die Genauigkeit der Kostüme machen daraus so viele reizvolle Kompositionen. Die Stärke der Ausdrücke und die Beobachtung von Leidenschaften, Temperamenten und Gepflogenheiten machen einige von ihnen zu Werken ersten Ranges… Diese Chromolithografien wurden größtenteils mit seltenem Talent von Herrn Pralon, Regamey und Daumont ausgeführt. Sie drücken, so weit das heute bis zur Perfektion getriebene Verfahren es zulässt, die Intensität der Purpurfarben, die Tiefe der Blau- und Goldakzenten aus, die Jean Fouquet gerne selbst auf Denkmäler und Wolken verteilte.“ (Gazette des beaux-arts, 1866, S. 395-397)

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Das Werk ist in der Erstausgabe mit 80 prächtigen Tafeln außerhalb des Textes in Chromolithographie illustriert. Fouquet entfernt sich in seinen Stundenbüchern immer deutlicher von den traditionellen Layouts und führt ein neues Illustrationsformat ein. Der Künstler entfernt Blumenränder und nutzt zugunsten des Bildes die maximale verfügbare Fläche der Seite. Die Miniatur wird zum Gemälde. Diese neue Konzeption markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der französischen Buchmalerei.

Schönes Exemplar dieser prächtigen Veröffentlichung, erhalten in seinem kalteingepressten braunen Maroquin-Einband der Zeit, mit grünem Seidendoublé.

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Auteur

[FOUCQUET, Jehan].