BOUGARD, R. Le Petit Flambeau de la mer ou le veritable guide des pilotes cotiers ; Où il est clairement enseigné la maniere de naviguer le long de toutes les Côtes de France, d’Angleterre, d’Irlande, d’Espagne, de Portugal, d’Italie, de Sicile, de Malte, de Corse & de Sardaigne, & autres isles du Detroit; & des Côtes de Barbarie, depuis le Cap Bon jusqu’au Cap Verd…

Preis : 5.000,00 

Der berühmteste Seekartenführer des späten 17. Jahrhunderts
Schöne Ausgabe des „berühmtesten Seekartenführers des 17. Jahrhunderts“ (A. Charon). Sehr reines Exemplar erhalten im zeitgenössischen weichen Pergament. Le Havre, 1731.

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Artikelnummer: LCS-4074 Kategorie:

In Le Havre bei der Witwe von Guillaume Gruchet, 1731.

In-4 von (4) Bl., 413 S., gefaltetes Blatt mit der Signatur „Zwischen C D“ zwischen den Bänden C und D hinzugefügt, 23 S., zahlreiche Figuren und Karten im Text graviert. Stockflecken, Vorsatzseiten mit handschriftlichen Anmerkungen bedeckt. Gebunden in flexiblem Pergament der Zeit, glatter Rücken mit handschriftlichem Titel, einige Flecken. Bindung der Zeit.

178 x 140 mm.

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Schöne Ausgabe des „bekanntesten Seefahrtbuchs aus dem späten 17. Jahrhundert”. (A. Charon, Das maritime Buch im Zeitalter der Aufklärung, S. 135-136). Frère, Handbuch des normannischen Bibliographen, 134; Quérard zitiert nur diese Ausgabe. (I, S.447).

« Das bekannteste Seefahrtbuch am Ende des 17. Jahrhunderts war ‚Le Petit Flambêu de la mer‘ von R. Bougard, einem normannischen Schiffskapitän aus Le Havre und Leutnant der königlichen Marine. ‚Le Petit Flambêu de la mer‘ erlebte viele Ausgaben ohne Änderungen, zwölf in Le Havre zwischen 1684 und 1789, zwei in Saint-Malo 1785 und 1817, sowie eine englische Übersetzung mit unterschiedlichen Karten im Jahr 1801. Trotz seines Titels, der auf die großen niederländischen Atlanten anspielte, war dieses Buch eher ein Küstenhandbuch mit Beschreibungen der Küsten und knappen Anweisungen zum Einlaufen in Häfen… Dieses Buch diente hauptsächlich als Lehrbuch in den hydrographischen Schulen, was die große Anzahl an Ausgaben erklärt. In ‚Le Petit flambêu‘ beschreibt Bougard die Küsten von Frankreich, England, Irland, Spanien, Portugal und dem Mittelmeer. Danach befasst er sich mit den Küsten Afrikas, besonders mit Madeira, den Kanaren und den Kapverdischen Inseln, und beendet sein Werk mit einer kurzen Beschreibung der letzten Etappe der Reise im Indischen Ozên, basierend auf Beobachtungen, die er während einer Reise in den Jahren 1682 und 1683 gemacht haben soll. Drei Seiten, die Saint-Malo gewidmet sind, präsentieren den Stand des Wissens über das Einlaufen in den Hafen oder in die Rance zu jener Zeit. Bougard beschreibt vier Durchfahrten: La Conchée, die Große und die Kleine Tür, die Décollées. Er erwähnt die Markierungen und gibt die Ausrichtungen an, die man wählen muss, um den richtigen Kanal zu nehmen. Er endet mit einem Hinweis auf die Gefahr, die der Rance-Stein am Eingang des Flusses darstellte, auf dem viele Schiffe Schifûruch erlitten. ‚Le Flambêu de la mer‘ war das bekannteste Navigationshandbuch in den hydrographischen Schulen.»(A. Charon, Das maritime Buch im Zeitalter der Aufklärung, S. 135-136).

Das ‚Petit flambêu‘ wird vom holländischen Drucker Pierre Mortier in die Suite du Neptune français « aufgenommen. R. Bougard, der Handelsschiffskapitän und Autor des ‚Petit Flambêu de la mer‘ (1684), war der Einzige, der praktische Erfahrung in der Navigation hatte. Sein Lotsenhandbuch, das bis 1817 fünfzehnmal neu aufgelegt wurde, scheint in den hydrographischen Schulen stark genutzt worden zu sein. Es war wirklich ein Handbuch für den Küstenschifffahrt Frankreichs in Indien.» (J. A. Wolter, Images of the world: the atlas through history, S. 122).

Das vorliegende Handbuch ist mit zahlreichen in Holz gravierten Vignetten geschmückt, die Inseln, Küsten und Häfen von Irland, England, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien, Sizilien, Malta, Afrika und Indien darstellen.

ExeSehr reines Exemplar dieses berühmten Navigationshandbuchs, bewahrt im flexiblen Pergament seiner Zeit.

Unsere Recherchen haben es uns ermöglicht, 5 vollständige Exemplare dieser seltenen Ausgabe in öffentlichen Institutionen weltweit zu lokalisieren: Bibliothèque de Rouen, Bibliothèque Sainte-Geneviève, British Library, Staatsbibliothek zu Berlin und National Maritime Museum, Caird Library. Diese Ausgabe fehlt in der B.n.F.

Herkunft: handschriftliche Notiz eines ehemaligen Besitzers auf der Schutzseite: „ Dieses Buch gehört mir Joseph Antoine Noël Garaudy, die es finden, werden gebeten, es seinem Besitzer zurückzugeben.“ Handschriftliche Notiz eines anderen Besitzers auf der letzten Schutzseite aus dem 19. Jahrhundert: „Im Namen Gottes und der heiligsten Jungfrau sei begonnen das Logbuch des Schiffes der Elizabeth. Kapitän François Roubay fährt nach Alexandria, abgefahren am 10. Oktober 1816 von Marseille.“ Diese Notizen verleihen dem vorliegenden Exemplar eine ganz persönliche und bewegende Note, da es tatsächlich von seinen Eigentümern bei Seereisen um die Welt genutzt wurde.

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Auteur

BOUGARD, R.

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