KOSTER, Henri. Voyages dans la partie septentrionale du Bre9sil, depuis 1809 jusquen 1815, Comprenant les provinces de Pernambuco (Fernambouc), Seara, Parab, Maragnan, etc. Traduits de langlais par M. A. Jay. Orn1es de huit planches coloriées et de deux cartes.

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Einer der besten Berichte die bis dahin über Brasilien veröffentlicht wurden
Seltene erste Ausgabe der französischen Übersetzung dieses „sehr gesuchten Werkes“ über Brasilien (Chadenat), verziert mit 8 schönen handkolorierten Stichen aus der Zeit.

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KOSTER, Henri. Voyages dans la partie septentrionale du Brésil, depuis 1809 jusqu’en 1815, Comprenant les provinces de Pernambuco (Fernambouc), Seara, Paraïba, Maragnan, etc. Traduits de l’anglais par M. A. Jay. Ornés de huit planches coloriées et de deux cartes. Paris, Delaunay, 1818.

2 Bände in 2 Bänden in-8 von: I/ (2) ff., xlix S., (3) S., 376 S., 6 farbige Tafeln außerhalb des Textes und 2 ausklappbare Karten; II/ (2) ff., 512 S., 2 farbige Tafeln außerhalb des Textes. Einige Flecken. Gebunden in zeitgenössischem marmoriertem Kalbsleder, griechisches goldenes Rollwerk auf den Deckeln, glatter Rücken mit goldenen Schiffsmotiven verziert, goldene Filetten auf den Kanten, gesprenkelte Kanten. Zeitepoche Einbände.

200 x 120 mm.

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Seltene Erstausgabe der französischen Übersetzung dieses „sehr gefragten Werkes“ (Chadenat) über Brasilien. Sabin 38273; Abbey, Travel, 704; Borba de Moraes S. 438; Chadenat 611; Brunet, III, 692.

Henri Koster (1793-1820) schiffte sich aus Gesundheitsgründen im November 1809 nach Brasilien ein. Nachdem er mehrere Monate in Pernambuco verbracht hatte, unternahm er Ausflüge ins Landesinnere und besuchte 1810 Goïana, Paraïba und Seara. Sein Bericht ist einer der besten, die bis dahin über Brasilien veröffentlicht wurden, da er in die Provinzen reiste, die von Europäern am wenigsten besucht wurden und somit viele neue Informationen einbrachte. Koster hatte sich fast in dieser Region eingelebt und sprach zuletzt Portugiesisch mit mehr Leichtigkeit als Englisch; er war daher in der Lage, wertvolle Beobachtungen zu machen. Alles, was die Sitten der Bewohner betrifft, ist lehrreich und pikant. Man erfährt etwas über die Nomaden, die in den fast menschenleeren Gegenden der nördlichen Provinzen Vieh züchten, die Indianer, die freien Schwarzen und die Sklaven. Koster vergisst nicht die Naturprodukte und die Verfahren zu ihrer Kultivierung. Er erkennt bescheiden an, dass er große Verpflichtungen M. Southey gegenüber für die Abfassung seines Buches hat; aber der Kern des Werkes gehört ihm, und er ist ausgezeichnet. Er entlehnte aus zwei kleinen Werken des Doktors Manoel Arruda da Camarra, die in Rio de Janeiro gedruckt wurden, das, was er über die Pflanzen Brasiliens sagt. Wir müssen hinzufügen, dass die Übersetzung von Jay Treue mit Eleganz vereint. Koster starb 1820 in Pernambuco. „Seine Reise dient noch immer als Leitfaden für alles, was mit dieser reichen Provinz zusammenhängt“. (F. Denis, Nouveau Manuel de bibliographie universelle, 92).

Vielleicht können wir uns erlauben, nach anderen Zeitungen, das bemerkenswerte Werk, das wir ankündigen, mit Lob zu bedenken, obwohl es von einem der Redakteure des ‚Mercure‘ veröffentlicht wurde. Bereits ist es ein günstiges Vorurteil gegenüber der ‚Reise‘ von M. Koster, zu sehen, dass einer unserer umsichtigsten Kritiker es für würdig hielt, in unsere Sprache übertragen zu werden und sich die Aufgabe auferlegte, es zu übersetzen. Seine Meinung wird wahrscheinlich vom Publikum bestätigt werden, und M. Koster verdankt seinem Übersetzer einen zweiten Erfolg, der nicht weniger glänzend ist als der, den er bei seinen Landsleuten erzielt hat. In einer Zeit, in der die blutigen Debatten der spanischen Kolonien die ganze Welt in Atem halten, wird man diese genauen Berichte über Brasilien nicht mit Gleichgültigkeit lesen, weil dieses Land am Aufstandskrieg teilgenommen hat, und es die Auswirkungen zu spüren bekam. Zusätzlich zu diesem aktuellen Interesse finden die Leser in dieser ‚Reise‘ ein lebendiges Bild der brasilianischen Provinzen, abwechselnd würdig, die Aufmerksamkeit des Seefahrers, des Kaufmanns, des Gelehrten, des Moralisten und sogar des Staatsmannes zu erregen.“ (Mercure de France, 1817, IV, S. 623).

Das vorliegende Werk ist geschmückt mit 2 ausklappbaren Karten und „8 schönen, sehr fein von Hand kolorierten Gravuren“ aus jener Zeit (Chadenat), nach den Kompositionen des Autors. Diese schönen Tafeln stellen Trachten, Genrebilder, Ansichten dar: Kottonfuhrmann, Art Floß namens Jangada, Flussüberquerung, Sertanejo, Fischerkanu, Dame von Brasilien zu Besuch, Zuckermühle, …

Die Abbildungen wurden von einem der Verwandten Kosters nach dessen Skizzen gezeichnet. Die Karte wurde nach der großen Karte von Südamerika von Arrowsmith skizziert und dann vom Reisenden korrigiert.

Kopien mit kolorierten Tafeln sind selten“ (Borba de Moraes)

Schönes Exemplar dieses Reiseberichts durch Brasilien, erhalten in seinen feinen zeitgenössischen Einbänden mit glatten Rücken, verziert mit goldenen Schiffsmotiven.

Nur 2 Exemplare in zeitgenössischem Einband sind seit 1975 bei ABPC verzeichnet.

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Auteur

KOSTER, Henri.