In Paris, aus der Königlichen Druckerei, 1670.
Groß in-Folio von (4) Blättern, 43 Seiten, (1) leere Seite, (1) Seite, 47 Seiten, (1) Seite, 8 doppelseitige Tafeln. In rotem Vollmaroquin der Zeit gebunden, mit breiter goldener Rolle, die die Deckel einrahmt, in der Mitte mit goldgeprägten Wappen, Rücken mit Bünden verziert mit bekrönten Chiffren, doppelte goldene Linie auf den Kanten, goldene Innenrolle, goldene Schnitte.
560 x 405 mm.
Erster Druck dieser wunderbaren Sammlung von Stichen, ausgeführt im Auftrag von Ludwig XIV., um seinen Ruhm durch die dekorativen Künste zu feiern. Brunet, II, 727; Lipperheide, 3757; Katalog der Bibliothek Pichon, 473.
Das Cabinet du Roi ist das Werk des jungen Ludwig XIV., der seine Macht und seinen Ruhm unverzüglich verkünden wollte und zu diesem Zweck den Prunk der von ihm gegebenen Feste und den Reichtum seiner Paläste bekannt machen wollte.
Am 22. Dezember 1667 entschied daher ein Ratsbeschluss, die Pläne und Erhöhungen der königlichen Häuser, die Darstellungen der wertvollen Gegenstände, die sie schmückten, sowie von Tieren und Pflanzen aller Art gravieren zu lassen. Colbert entschied dann, das erste große Manuskript, das für den Souverän erstellt wurde und gerade fertiggestellt war, durch die Presse reproduzieren zu lassen: die Devises pour les tapisseries du Roi.
Es war 1663, als die kleine von Colbert gerade gegründete Akademie bêuftragt wurde, die Embleme mit passenden Legenden zu wählen, die auf den vom König für seine Gemächer in Versailles bestellten Wandteppichen erscheinen sollten.
Diese Embleme bildeten den Gegenstand eines luxuriösen Manuskripts von 1668, für das Cabinet du roi : 32 Medaillons, auf Pergament gemalt von dem Miniaturisten Jacques Bailly und Text geschrieben von Nicolas Jarry. Das Manuskript war Gegenstand dieser prachtvollen Ausgabe mit Kupferstichen von Le Brun et Sébastien Le Clerc.
« Dieses Buch enthält 3 Frontispize gestochen von Bailly und Sébastien Le Clerc, 8 große Tafeln nach Le Brun, gestochen von Sébastien Le Clerc und Goyton, 10 Vignetten, Schlussvignetten, große Buchstaben von Sébastien Le Clerc und Bailly, und 32 Emblemfiguren, mit französischen Versen von Perrault, Chapelain, Charpentier usw., am unteren Rand der Tafel » (Brunet).
Herrlicher Band mit Wandteppichen geschmückt, die von König Ludwig XIV. für seine Gemächer in Versailles in Auftrag gegeben wurden, in der Zeit in rotem Maroquin mit seinen Wappen und seinem Monogramm gebunden.
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