GEYLER VON KAISERBERG Predigen Teutsch

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Originalausgabe der Straßburger Predigten von Geyler von Kaiserberg
Originalausgabe der Straßburger Predigten von Geyler von Kaiserberg, erster illustrierter Text von Hans Burgkmair, einem der großen deutschen Künstler der Renaissance.

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Augsburg, Hans Otmar, 1508.

In-folio von 156 Blättern. Kleine Arbeitsfalten ohne Schweregrad im weißen Rand von ungefähr dreißig Blättern. Voller brauner Kalbslederband geprägt auf Holzdeckel, einige Abnutzungen am Rücken. Einband der Zeit.

280 x 195 mm.

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Originalausgabe illustriert im ersten Druck von Hans Burgkmair der Straßburger Predigten von Geyler von Kaiserberg. VD 16, G 790 ; Burgkmair-Ausstellung Augsb. 1963, Nr. 30-32 u. Abb. 35/36 ; Burkhard 88 ; Dacheux 36 ; Dodgson II, 61, 6 ; Goed. I, 399, 9 ; Muther 857 ; Panzer, DA 603 ; Proctor/Isaac 10671.

JJên Geyler von Kaiserberg wurde bei seinem Großvater im Elsass erzogen, studierte die schönen Künste in Freiburg im Breisgau und Theologie in Basel, wo er 1475 Doktor wurde. Er zeichnete sich bald durch seine sakramentale Beredsamkeit in Freiburg und Würzburg aus und erfüllte 30 Jahre lang die Funktion des Predigers an der Kathedrale von Straßburg. Seine Predigten, mutig und scharf, zogen die Menge so sehr an, dass die Laurentiuskapelle, in der er predigte, zu eng wurde und man 1481 nach Zeichnungen Hammerers die schöne Kanzel mit kleinen teuflischen Figuren errichtete, die man noch heute in der Kathedrale sieht.

Die Ausgabe ist mit 4 Medaillon-Holzschnitten auf dem Titelblatt verziert die die 4 Evangelisten symbolisieren und mit 3 ganzseitigen, von Hans Burgkmair aufwendig von Hand kolorierten Holzschnitten aus der Zeit die das erste bedeutende Werk des Künstlers darstellen.

Hans Burgkmair (1473-1553) war Maler und Zeichner. Schüler von Martin Schongauer, ging er in seinem 17. Lebensjahr, wie Dürer, nach Italien, wo er später, wahrscheinlich zwischen 1506 und 1508, zurückkehrte. Bis etwa 1510 blieb er eher der alten deutschen Manier treu, deren Grundlagen ihm sein Vater gelehrt hatte, und erst ab diesem Zeitpunkt milderte er die energische, aber etwas trockene Strenge seiner Technik durch die Harmonie der italienischen Schule, die Dürer so allgemein in sein Werk eingeführt hatte. Burgkmair widmete sich vor allem der Darstellung von Lebensszenen, und diese Ausrichtung seines Pinsels verstärkte noch seine Neigung zum Rêlismus. Seine Porträts sind sehr lebendig, voll Kraft und Glanz.

« Sein Werk als Zeichner ist beträchtlich für die Werke des Predigers Gailer von Kaiserberg (1445-1510), dann 1508 fertigte er eine Zeichnung an, nach der Jost de Negker das Kameo ausführte, das Kaiser Maximilian zu Pferd und in Rüstung darstellt. Von 1509 bis 1512 fertigte er 92 Holzschnitte für die Genêlogie Maximilians an, für dessen Dienst er fortan fast ausschließlich arbeitete. Er illustrierte die mythologisch-historischen Romane des Kaisers, insbesondere den ‚Theuerdank‘ von 1527, arbeitete mit am ‚Triumphzug‘, herausgegeben 1526 durch Erzherzog Ferdinand, und am ‚Gebetbuch‘ des Kaisers, auûewahrt in der Bibliothek von Besançon. Um 1519-1520 schuf er mehrere Folgen von Zeichnungen für den Druck; jene der ‚Helden‘, jene der ‚Heldinnen‘, Christen, Juden und Heiden, jene der ‚Torheiten der Liebe‘, wo man Samson, David, Salomon, Aristoteles wiederfindet. 1523 illustrierte er das ‚Alte Testament‘, übersetzt von Martin Luther.“ Bénézit.

Kostbares Exemplar mit großen Rändern, erhalten in seiner ersten Einband in geprägtem braunem Kalbsleder auf unberührtem Holz.

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GEYLER VON KAISERBERG