LE PETIT, Jean-Frane7ois. La grande chronique ancienne et moderne, de Hollande, Ze9lande, West-Frise, Utrecht, Frise, Overyssel & Groeningen, jusques e0 la fin de l19An 1600. Dordrecht, Jacob Canin ab pour l19auteur bb, 1601.
Zwei Teile in 2 Bänden kleines Folio von: I/ (2) leere Blätter, (11) Blätter inkl. dem Titel-Frontispiz, 650 Seiten, (1) Blatt, 240 Seiten, (9) Blätter, (2) leere Blätter und 41 ganzseitige Tafeln; II/ (3) leere Blätter, (8) Blätter inkl. dem Titel-Frontispiz, 779 Seiten, (8) Blätter, (3) leere Blätter und 17 ganzseitige Tafeln.
Gebunden in vollbraunem, granitierten Kalbsleder des 17. Jahrhunderts, Rücken mit erhabenen Bünden reich verziert, gesprenkelte Schnittkanten.
304 x 193 mm.
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Originalausgabe „ziemlich selten“, erwähnte bereits Brunet 1860 (Brunet, III, 991), vor allem wegen ihrer interessanten Illustration geschätzt. Bibl. Belg. III 822-825 L-60; Briels S. 223-224; Hollstein 648-684.
Die große Chronik von Holland ist in Frankreich gefragt, da sie eine Geschichte des Protestantismus eines Teils dieses Landes ist. Der erste Teil des Werkes ist eine französische Adaption der Chronik von C. Aurelius; der zweite Teil berichtet über zahlreiche zeitgenössische Ereignisse des 16. Jahrhunderts.
Der Autor, Jean-François Le Petit, ein protestantischer Chronist, geboren in Béthune um 1546 und gestorben in Holland nach 1615, war Gerichtsschreiber in Béthune. Nachdem er die katholische Religion verlassen hatte, floh er nach Aachen.
Der Band ist mit 60 ganzseitigen Stichen geschmückt, Kupferstiche von Christoffel I van Sichem (1546-1624), bestehend aus 2 illustrierten Frontispizen, 57 ganzseitigen Porträts der wichtigsten Persönlichkeiten der Niederlande und 1 allegorischem Stich. Die Porträts sind inspiriert von den „Principes Hollandiae et Zelandiae“, die 1578 in Antwerpen gedruckt wurden, gestochen von Philippe Galle nach W. Thibaut.
Geschenkexemplar vom Autor angeboten, mit dem handschriftlichen Vermerk in brauner Tinte oben auf dem Titel (teilweise vom Messer des Buchbinders im 16. Jahrhundert abgeschnitten) „donum auctoris“, dessen 60 Stiche wurden brillant in der damaligen Zeit koloriert und mit Gold hervorgehoben. Es befindet sich in einem bemerkenswert guten Erhaltungszustand.
Das berühmte Porträt von Elisabeth, Königin von England und Irland, befindet sich auf Seite 522 des zweiten Bandes.
Herkunft: Ex Libris von Isaac Meulman.
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