I. [PAEZ, Gaspar / MENDEZ, der Vater Alphonse] II. [KIRWITZER, Wencelas Pantaléon] III. [ANDRADE, Antonio de] I. Histoire de ce qui s’est passé au royaume d’Ethiopie Es années 1624, 1625 & 1626. Tirées des lettres écrites & adressées au R.P. Mutio Viteleschi, General de la Compagnie de Jésus. Traduite de l’Italien en François par un Père de la mesme Compagnie. II. Histoire de ce qui s’est passé au Royaume de la Chine en l’Année 1624. III. Histoire de ce qui s’est passé au Royaume du Tibet. Tirée des Lettres écrites en l’année 1626.

Preis : 9.500,00 

Berichte der Jesuiten aus Äthiopien, China und Tibet
Seltene Sammlung von drei Jesuitenbriefen aus Äthiopien, China und Tibet. Ein Exemplar von großer Reinheit, bewahrt in seinem zeitgenössischen Velin.

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Artikelnummer: LCS-8124 Kategorie:

Paris, Sébastien Cramoisy, 1629.

Somit 3 Werke gebunden in 1 Band in-8 von: I/ (4) Bl., 262 S., falsch nummeriert 252, (1) leeres Bl.; II/ (2) Bl., 102 S., (1) leeres Bl.; III/ (4) Bl., 104 S. Ganz weiches Pergament der Zeit, glatter Rücken mit handschriftlichem Titel. Einband der Zeit.

168 x 108 mm.

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I/ Erste Ausgabe der französischen Übersetzung dieser Berichte, verfasst von den Jesuiten Gaspar Paez (für 1624 und 1625) und Alphonse Mendez (für 1626), die als Missionare nach Äthiopien geschickt wurden. Sommervogel, Bibliothek der Gesellschaft Jesu, V, 258; Carayon 906. Unbekannt bei Chadenat, Brunet und Barbier.

II/ Erste Ausgabe der französischen Übersetzung dieser Briefe aus China an Pater Mutio Vitelleschi, General der Gesellschaft Jesu. Cordier, Bibliotheca Sinica, 815; Chadenat 4896.

Aufgrund seiner Unterstützung der jesuitischen Missionen in Fernost erlebten die Jesuiten während des „Mandats“ von Vitelleschi ihre Blütezeit in China. Die in dieser Sammlung enthaltenen Briefe, die von einem Geistlichen verfasst wurden, berichten über die Vorkommnisse in den jesuitischen Missionen in China im Jahr 1624. Der Verfasser dieses Berichts ist wahrscheinlich Wencelas Pantaléon Kirwitzer, da er den letzten der Briefe unterschrieben hat. Aber das vorliegende Werk wurde manchmal auch Pater Darde oder Pater Jên-Baptiste Machault zugeschrieben. Die ersten beiden Kapitel geben eine globale Sicht auf die politische Lage in China und die Fortschritte des Christentums in diesem Land zu jener Zeit.Die anderen Briefe berichten über die Situation der verschiedenen im ganzen Land errichteten Missionen.

Kirwitzer war ein Astronom und Mathematiker, der 1606 bei den Jesuiten eintrat. 1618 ging er mit anderen Jesuiten auf Mission nach Asien, wo er in Goa und in China weilte, wo er 1626 starb.

« Neugierige und seltene Sammlung “ (Chadenat).

« Ich glaube, diese Übersetzung Pater Darde zuschreiben zu können… Sie könnte jedoch auch von P. J.-B. de Machault stammen “ (Sommervogel).

III/ Erste französische Ausgabe des Briefes, der von Antonio de Andrade aus Tibet geschrieben wurde, datiert vom 15. August 1626. Streit V, 310; Cordier BS 2901.

Antonio de Andrade, geboren 1580 in Oleiros (Portugal) und am 19. März 1634 in Goa (vergiftet) verstorben, war ein portugiesischer Jesuitenpriester und Missionar in Indien und Tibet. „ Er zeichnete sich von Anfang an durch seinen scharfsinnigen Geist und die Reife seines Urteils aus; zumindest sagt dies Barbosa. Bald wechselte er in die Missionen Indiens und kam zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Goa. Als Chef der Residenz Mogul erfahren, erfuhr er dort von bestimmten Überresten des Christentums in Tibet; oder vielmehr wurde er sich dieser äußeren Formen des Buddha-Kultes bewusst, die mehrere Reisende durch ihre Analogie zu unserem Kult mit großer Überraschung erstaunt haben. Antonio de Andrade zögerte nicht, ein großes Reiseunternehmen zu wagen; und, im Mogul-Gewand gekleidet, machte er sich auf den Weg nach Tibet. Was er auf dieser schwierigen Reise an Entbehrungen erlitt, wäre zu lang zu erzählen: Es genügt zu sagen, dass er in den Bergregionen, die Indien von Tibet trennen, einer so steifen Kälte trotzen musste, dass seine Zehen völlig erfroren waren. Schließlich gelangte er 1624 nach Caparanga, einer Stadt, die damals der Sitz des Militärführers von Tibet war. Man sagt, er habe dort das Evangelium gepredigt und sogar eine Kirche zu Ehren der Jungfrau errichten können, bei deren Bau ihn die Großen des Hofes mit Hilfe verpflichtet sahen: Sicher ist, dass er in den Mogul zurückkehrte, dort neue evangelische Arbeiter suchte und erneut nach Tibet durchsickerte, wo er mit so viel Enthusiasmus aufgenommen wurde wie beim ersten Mal. Es war dann, dass er zum Provinzial der Residenz Goa ernannt wurde, dann Abgeordneter des Heiligen Amtes. Barbosa behauptet, dass die Juden von Goa ihm ein subtiles Gift verabreichten, an dem er starb. “ (Allgemeine Biographie, II, 545).

Antonio de Andrade war also der erste Europäer, der 1624 den Himalaya überquerte. Zwei Jahrhunderte sollten vergehen, bevor ein anderer Europäer wieder in die Stadt Caparangue eindrang. 1626 gründete er die Jesuitenmission in Tibet und errichtete die erste christliche Kirche Tibets. Er datiert seinen Bericht auf den 26. August 1626, dem Datum, an dem der Bau der Kirche abgeschlossen war. In seiner Erzählung beschreibt er die religiösen und sozialen Sitten Tibets jener Zeit sowie die buddhistischen Zeremonien.

Carl Ritter schrieb bereits 1833: „Der schlichten und offenherzigen Erzählung kommt ein besonderer Wert zu, weil das Buch selten ist, das Unternehmen bemerkenswert war und diese geographische Quelle zweihundert Jahre lang ungenutzt blieb; sie eröffnete eine Bergregion, die kürzlich erst wissenschaftlich wiederentdeckt werden musste.“ (Die Erdkunde Asiens).

Wertvolles Exemplar dieser Zusammenkunft von drei äußerst seltenen jesuitischen Briefen, verfasst in Äthiopien, China und Tibet, bewahrt in ihrer ursprünglichen weichen Pergamentbindung der damaligen Zeit.

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I. [PAEZ, Gaspar / MENDEZ, der Vater Alphonse] II. [KIRWITZER, Wencelas Pantaléon] III. [ANDRADE, Antonio de]

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