DU FAIL, Noël. Les Contes et discours d’Eutrapel.

Preis : 11.000,00 

Sehr seltene Ausgabe der „Erzählungen und Reden von Eutrapel“ von Du Fail
Noël Du Fail, der Schüler von Rabelais. Prächtiges Exemplar, großformatig, perfekt erhalten in seinem hübschen vergoldeten Velin der Zeit. Rennes, 1597.

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DU FAIL, Noёl. Die Märchen und Reden von Eutrapel. Rennes, für Noёl Glamet de Quinpercorentin, 1597.

In-8 von (4) ff., 223 (die Nummerierung springt von 137 auf 141 ohne Fehlende), (1) f., kleiner Wurmlöchlein am Rand der letzten 3 ff. ohne Beeinträchtigung des Textes. Gebunden in flexiblem goldenen Pergament, goldener Rahmen um die Buchdeckel, zentrales Medaillon mit Blattmotiv, glatter Rücken verziert, Spuren von Befestigungen, goldene Schnitte. Einband aus der Zeit.

171 x 106 mm.

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Sehr seltene Ausgabe von „Contes et discours d’Eutrapel“, schöne Nachdruck der Originalausgabe von 1585. Tchemerzine, III, 110; Brunet, II, 1164.

Noël du Fail, Herr von La Herissaye, Landedelmann („ champenois “) wurde um 1520 im Herrenhaus Châtêu-Letard in der Nähe von Rennes geboren.

Seinem humorvollen Werk verdankte Du Fail seinen gesamten Ruhm. „ Die dreizehn ‚Propos rustiques‘, die 1547 in Lyon veröffentlicht wurden, berichten von den Gesprächen und Erzählungen von vier alten Kameraden, Anselme, Pasquier, Huguet und Lubin, die an den Tagen der Dorffeste abseits unter einer großen Eiche liegen und plaudern, während die Jugend unter ihrem Blick herumtollt. Man spricht vom guten alten Zeiten, von Festbanketten und Winterabenden; vom neuen Treiben der heutigen jungen Kerle; von den Abwesenden, die man kannte; von den Kirchturmstreitigkeiten zwischen Flamêux und Vindelles. Ein gutes Beispiel bäuerlichen Rêlismus. Das Lob des ländlichen Lebens ist von Cato, Plinius und Cicero durchzogen; von Vergil und Horaz. Doch der Kern der Gespräche erscheint lebendig, auch wenn die Form sehr literarisch ist. Und der rêlistische Geschmack dieser Bauernstücke, die viel Rabelais zu verdanken haben, wird nicht beeinträchtigt “. Bereits 1548 zeigen uns die fünf Baliverneries, ou contes nouvêux d’Eutrapel die Begegnungen von Eutrapel und seinen Freunden Polygame und Lupolde. Fröhlicher, geselliger Trinker und Witzbold, ist Eutrapel ein Abbild von Panurge. Eine rabelaisische Philosophie durchzieht das Buch, gegen jene, die „ ihr Naturell ändern wollen “. Aber diese Erzählungen sind nur Nachahmungen von Pantagruel. Anders verhält es sich mit den 35 Contes et discours d’Eutrapel.

Hier treffen wir wieder auf die drei Kumpane der Baliverneries, deren Dispute hier präsentiert werden: eine persönliche Sammlung von Lektionen und Beispielen, die den rustikalen Philosophen (Eutrapel) dem Weltmann (Polygame) und dem Geschäftsmann (Lupolde) gegenüberstellen. Der Einfluss von Rabelais verblasst, trotz klarer Spuren: Das Vorhaben, Eutrapel zu verheiraten (29), erinnert an das Tiers Livre. „ Du Fail greift oft seine Anekdoten aus dem allgemeinen Fundus der Erzähler auf, seine zahlreichen Zitate aus klassischen oder heiligen Texten sowie aus Volksliedern. Doch sein Talent hat gereift, er gibt seinen Gesprächen jetzt eine große Vielfalt an Themen: Gerechtigkeit oder Gicht, Musik oder Selbstliebe, ganz zu schweigen von den Abschweifungen. Schließlich wimmelt das Werk von wertvollen dokumentarischen Hinweisen ».

« Diese geistreich geschriebenen Erzählungen sind voller Rêlismus und enthalten pikante Satiren. Sie werden in Form von Dialogen zwischen Noël du Fail, François du Fail, seinem Bruder, und Colin Briand, seinem Lehrer, präsentiert “. (Rahir, Die Bibliothek des Liebhabers, Nr. 1331).

Noël Glamet ist ein imaginärer Buchhändler und dieser Band, sehr gut gedruckt, stammt aus einer Pariser Werkstatt, vermutlich der von Jên Richer, der die Ausgabe von 1585 druckte (siehe Revue des Livres anciens, II, S. 312-313).

Wunderschönes Exemplar, großrandig, perfekt erhalten in einem hübschen zeitgenössischen Einband aus goldenem Pergament.

Herkunft: aus den Bibliotheken des Kommandanten Croissandêu (1929, Nr. 23) und Roux-Spitz (1977, Nr. 44). Bibliotheksexlibris: L. Maurel.

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Auteur

DU FAIL, Noël.

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