LEOPOLD, Johann. Accurate Representation, Oder Verstellung des Errlichen Festins Welches die Durchleuchtigste FFrstin und Frau Francisca Sibylla Augusta, Marggr1ffin zu Baaden und HochbergGeborhne Herzogin zu Sachsen-Lauenburg Dero Durchleuchrigsten familie, in den wider hergestelten Schloss Ettlingen. Anno 1729 den 11 January gegeben zu finden bey Ioann Christian Leopold Kunstsberlegern in Augsburg.

Preis : 23.000,00 

Originalausgabe, erste Druckauflage in den lebhaften Farben der Zeit.
Äußerst seltene Serie von Stichen, die das Tafelservice aus Porzellan eines fantastischen „chinesischen Banketts“ darstellen, das im 18. Jahrhundert in Deutschland organisiert wurde.e Jahrhundert.e Jahrhundert.e e eeeee  SUP>

1 vorrätig

Augsburg, o.J. [um 1729].

In-4 von 20 Tafeln, einige Tafelnummern vom Buchbinder abgeschnitten, kleine braune Flecken am oberen Rand einiger Gravuren, kleine restaurierte Risse am unteren Rand von Tafel Nr. V. Halbrotes Maroquin mit kleinen Vellum-Ecken, Rücken mit Bünden verziert im Groteskenstil, Titelfleck aus rotem Maroquin auf dem Vorderdeckel. Moderne Einband im Stil des 18. Jahrhunderts.

278 x 203 mm

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Originalausgabe, erster Druck in lebhaften Farben der Zeit.

Rarissime suite de gravures représentant le surtout de table en porcelaine d’un fantastique « banquet chinois » organise en Allemagne au XVIIIJahrhundert.

Es enthält 20 (von 23) nummerierte Kupferstiche des Augsburger Künstlers Johann Christian Leopold.

Dieses prächtige Bankett fand am 11. Januar 1729 im Schloss Ettlingen in der Nähe von Rastatt statt, das der Markgräfin Francisca Sibylla Augusta gehörte, geborene Prinzessin von Sachsen-Lauenburg (1675-1733), Witwe des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden, genannt Türkenlouis nach seinem glorreichen Sieg über die Osmanen im Krieg von 1683-1699.

Die Dekorationselemente und die Porzellanstücke des Services gehörten der Markgräfin und waren Teil ihrer persönlichen Sammlung von Kunstgegenständen; es ist bekannt, dass sie eine bedeutende Sammlung orientalischen und Meißner Porzellans zusammengetragen hatte, die heute im barocken Schloss Favorite vor den Toren Rastatts aufbewahrt wird.

Mehrere Persönlichkeiten des Hofes, insgesamt 36, wenn man nach dem Sitzplan urteilt (Pl. Nr. II), waren Gäste dieses Banketts, das im Zeichen der chinesischen Kultur und Kunst stand. Ein Orchester von 21 Musikern in chinesischen Kostümen belebte die Veranstaltung und spielte Werke von Johann Caspar Ferdinand Fischer, Kapellmeister des Markgrafen und der Markgräfin von Baden, und einer der besten Komponisten seiner Zeit.

Die Tafeln dieser beeindruckenden gravierten Serie, beschrieben von Georg Wilhelm Schulz, „Augsburger Chinesereien und ihre Verwendung in der Keramik“ in Des Schwäbische Museum (III, 1929, S. 77-88) zeigen die verschiedenen Porzellanstücke, die dieses prächtige Tafelaufsatz bilden (Teller, Schalen, Kerzenhalter, Glocken, Pagodendiener, Figuren mit Tabletts, Vögel, Drachen, Krebse usw.). Die an diesem Tag servierten Speisen, präsentiert in vielfältigem Geschirr (Austerpyramiden, Sauerkraut, Geflügel, Torten und Kuchen, Früchte, Getränke usw.), zeugen von der Pracht dieses Mahles.

Ce banquet à thème, dans la mode naissante des chinoiseries, rappelle – sans les égaler bien sûr – les folles et grandioses festivités organisées par Auguste le Fort à la cour de Dresde au début du XVIIIe Jahrhunderts von August dem Starken am Hof von Dresden organisiert wurden.

Bei diesem Exemplar, dessen Gravuren auf Scharniere montiert sind, fehlen die beiden Blätter mit dem Titel, der Widmung, dem Inhaltsverzeichnis und der Erklärung der Platten sowie die Platten Nr. I, II und XXII.

Nur zwei weitere Exemplare dieser Serie sind in den systematisierten Katalogen der öffentlichen Bestände verzeichnet, eines im Metropolitan Museum in New York (vollständig), das andere im Berlin Staatliche Museen, Kunstbibliothek (nur Titel und 7 Platten).

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Zusätzliche Informationen

Auteur

LEOPOLD, Johann.

Éditeur

Augsburg, k.A. [um 1729].