« Dass Choderlos de Laclos den Roman von Abbé Gérard kannte, daran gibt es kaum Zweifel.
Der Beweis ergibt sich aus dem Namen Valmont, den er der Hauptfigur gegeben hat.
des ‘LGefährliche Liebschaften’» (Zeitschrift der alten und modernen Buchhandlung, Jan. 1964).
Eine wertvolle Quelle der Gefährlichen Liebschaftenaus der damaligen Zeit gebunden
au mit dem gekrönten Monogramm der Kaiserin von Russland, Maria Fjodorowna,
Mutter der Zaren Alexander I. und Nikolaus I.
Gérard, Louis-Philippe. Der Graf von Valmont oder die Irrungen der Vernunft.
Paris, Lüttich, Anne-Catherine Bassompierre, 1778.
5 Bände in 8°. Komplett kollationiert. Halbleder Rot mit Eckenschonern, Rücken glatt verziert mit goldgeprägten Rollen, gekröntes Monogramm oben, grüne Schnitte. Einband aus der damaligen Zeit.
177 x 105 mm.
Eines der Modelle der Gefährlichen Liebschaften, aus der damaligen Zeit gebunden mit dem Monogramm von Maria Fjodorowna (1759-1828), Großherzogin und dann Kaiserin von Russland.
«Der Abbé Gérard (1737-1813) übertrug die psychologischen und moralischen Probleme innerhalb der Familie, die den Stoff der Romane von Richardson und Roussêu bildeten, auf die aristokratische und katholische französische Gesellschaft; er fügte die Probleme des öffentlichen Lebens hinzu. » (H. Coulet, Der Roman bis zur Revolution).
Der Graf von Valmont, ein Werk des Kanonikus Gérard (1737-1813), erlebte einen immensen Erfolg.
Die persönlichen Irrungen, in die der Autor gefallen war, bevor er Priester wurde, scheinen ihm die Idee zu diesem ausgezeichneten Werk gegeben zu haben, das er zunächst in 3 Bänden in-12 veröffentlichte und das heute 5 Bände hat.
Der Graf von Valmont hatte mehr als fünfzehn Auflagen. Der Autor «zeigt darinin einer Fiktion die Abweichungen eines jungen Mannes, der von seinen Leidenschaften und schädlichen Gesellschaften mitgerissen wird, und belegt die Beweise, die früher oder später eine rechtschaffene Seele und ein tugendhaftes Herz zur Religion zurückführen. ».
«Im Reich der Prosaliteratur der damaligen Zeit war es der Abbé Philippe-Louis Gérard, der am besten die Welt der Pflicht und die der Vergnügung versöhnte. Der gute Abbé schrieb einen Briefroman, der bis zum Ende des Jahrhunderts mehrfach neu aufgelegt werden sollte. Der Titel des Werks, «Der Graf von Valmont oder die Irrungen der Vernunft»,erinnerte an den skandalös anzüglichen Roman von Crébillon, «Die Irrungen von Herz und Geist»,; und wir sehen rückblickend dass Valmont, der Held des Romans, durch seinen Namen und Charakter den wesentlichen Protagonisten von Laclos’ Meisterwerk vorwegnahm. Der Roman des Abbé erzählt uns von der Erlösung eines gewieften Aristokraten. Dieser hat seinen Glauben an die einzige wahre Religion dank einer Ehefrau wiedergefunden, deren Tugend unbestreitbar ist. Dieser Roman erregte die Leser von Gérard dank einer Reihe vone langen Anmerkungen am Ende der Briefe. Sie heißen « Notizen zum Ehebruch », « zu unregelmäßigen Verlobungen », « zu Sittenorten », « zum Spielo» …. Gleichzeitig hatte der Abbé eindrucksvolle Passagen über « die Liebe Gottes », « die Pflichten der Familienväter » und « die Würde des Menschen » eingefügt. Philippe-Louis Gérard studierte am Kollegium Louis le Grand unter den Jesuiten. Philippe-Louis Gérard studierte am Kollegium Louis le Grand unter den Jesuiten.
Nach 1789 war Abbé Gérard Zeuge der Exzesse der Revolution und erlebte die Verfolgungen jener turbulenten Zeiten; er blieb lange im Gefängnis. Nach der Rückkehr in die Freiheit verbrachte er den Rest seines Lebens im Ruhestand, beschäftigt mit der Pflege der Buchstaben.
«Die Ausgabe ist mit einem von ».
Dieudonné Bassompierre gestochenen Frontispiz und einer Vignette mit den Wappen der Königin Marie-Antoinette verziert. Sehr schönes Exemplar mit dem Monogramm von Maria Feodorovna (1759-1828), Großherzogin und dann Kaiserin von Russland.
Geboren als Prinzessin Dorothée-Sophie-Augusta von Württemberg, Nichte von Friedrich dem Großen, heiratete sie im Oktober 1776 Paul, den Sohn der großen Katharina. Er bestieg den Thron nach dem Tod seiner Mutter am 17. November 1796. Sein Hass auf die französische Revolution war so groß, dass er die Einfuhr aller französischen Bücher verbot.
Née princesse Dorothée-Sophie-Augusta de Wurtemberg, nièce de Frédéric le Grand, elle épousa en octobre 1776 Paul, fils de la grande Catherine. Il monta sur le trône à la mort de sa mère, le 17 novembre 1796. Sa haine de la Révolution française fut telle qu’il interdit l’importation de tout livre français.