Paris, Aubert, s.d. [1840].
In-folio mit 30 Tafeln. Halbleder Grün, Rücken längs verziert. Einband der Zeit.
339 x 263 mm.
Suite complète et très rare de 30 lithographies originales en très belles épreuves en noir sur blanc, en très rare épreuve du 2e Die Badenden an den Ufern der Seine boten Daumier zahlreiche Themen, um komische Situationen zu evozierten.
Die Serie von dreißig Tafeln der Badenden, veröffentlicht zwischen Juni 1839 und September 1842 in Le Charivari, wurde von Delacroix wegen der Qualität der anatomischen Studien, die sie enthält, sehr geschätzt, und im Jahr 1847 mit Les Baigneuses um ein weibliches Gegenstück ergänzt.
« Daumier sucht vor allem den passenden Ausdruck, der ihm durch eine seltene Beobachtungsgabe gegeben wird, was Champfleury dazu veranlasste zu sagen: „In Daumiers kleinster Skizze spürt man die Löwenpranke“. Daumiers Werke erzielen heute verrückte Preise. » (Carteret, Trésor du bibliophile, III, p.188).
Honoré Daumier (1808-1879) begann seine Karriere als politischer Karikaturist für die Zeitungen „La Caricature“ und „Le Charivari“ unter dem Zeichen des Widerstands gegen Louis-Philippe, geleitet von Charles Philipon, dem Direktor dieser Veröffentlichungen.
Aber die Gesetze vom September 1835 setzten der Pressefreiheit Grenzen und zwangen Daumier, sich auf die Sittenkarikatur zu verlagern.
Die Pariser Gesellschaft wird dann in allen ihren Schichten unter den Augen der Leser des „Charivari“ aufs Korn genommen.
Formidabler Karikaturist der Lächerlichkeiten der französischen Gesellschaft des 19.
Formidable caricaturiste des ridicules de la société française du XIXe « Delacroix schätzte nicht nur, sondern studierte sogar den Akt der Badenden von Daumier ». (Béraldi).
« Wenn später die Erben von Delacroix in einem seiner zahlreichen Mappen Skizzen nach ‚den Badenden‘ von Daumier fanden, wird das die Bewunderer der beiden Meister nicht überraschen. Die gierigen Augen von Delacroix, in ihrer Wissbegierde nach Studien und Beobachtungen, konnten sich niemals von den leidenschaftlichen Linien, den michelangesquen Impulsen und den realen Bewegungen sattsehen. Die kraftvolle Betonung von Daumiers Werken begeisterte diese distinguierte Natur, wie ein Reiter, der auf einem eleganten arabischen Pferd reitet und plötzlich anhält, um ein Brauereipferd zu bewundern. » (Revue de Paris)
„Die Quelle der Seine befindet sich in Burgund, fließt durch Paris und endet im Ärmelkanal. Die öffentlichen Bäder in der Seine boten im Sommer eine sehr willkommene Erfrischung. Laut Informationen von Provost war eines der ‘Badeboote’ namens ‘Petit, Ecole de Natation’ sehr nah bei Daumiers Haus am Quai d’Anjou an der Seine verankert. Beim Durchblättern dieses Albums entdeckt man alle verschiedenen Schwimmschulen, vom Arbeiterbad für 10 Centimes bis zu den edlen Bädern, wo man auf Teppichen geht. Daumier erlaubt uns sogar einen flüchtigen Blick auf den Damenbereich der Aquatic-Sektion. Wir genießen auch einen Blick auf die Seine und jene starken Herren, die im Wasser gegen den Zug antreten und gegen die Strömung schwimmen. Wir sehen all diese Aspekte aus einem amüsanten Blickwinkel, weil Daumiers Zeichnungen gefüllt sind mit grotesken Physiognomien, amüsanten Szenen und all jenen kleinen Missgeschicken, die den unglücklichen Schwimmer treffen. (aus einer Charivari-Anzeige vom 2. August 1843) Der französische Maler Delacroix (1798-1863) war so beeindruckt von Daumiers Badenden, dass er eine Lithographie aus dieser Serie an die Wand seines Ateliers pinnte. Er riet seinen Schülern, sich Daumiers Drucke, die in den Fenstern von Auberts Galerie ausgestellt waren, anzusehen, um das zeichnerische Talent dieses Meisters zu schätzen.„
Schöner Zustand, bis auf einige Stockflecken auf bestimmten Tafeln.
Belle condition, sauf quelques rousseurs à certaines planches.