LACLOS, Choderlos de. Les Liaisons dangereuses, ou Lettres recueillies dans une Socie9te9 & publie9es pour linstruction de quelques autres. Par M.C. de L.

Preis : 35.000,00 

Aus der Pierre Bergé Bibliothek.
Das schönste Exemplar des Drucks A, das seit mehreren Jahrzehnten auf dem Markt gehandelt wurde, in einem besonders eleganten Einband aus der Zeit.

1 vorrätig

Artikelnummer: LCS-18468 Kategorie:

In Amsterdam, und gefunden in Paris, Durand Neveu, 1782.

4 Teile in 2 Bänden in-12 von 248 Seiten für den ersten Band; 242 Seiten, (1) leeres Blatt für den zweiten Band; 231 Seiten für den dritten Band; 257 Seiten, (1) Seite für den vierten Band. Marmoriertes braunes Kalbsleder, kalte Rahmeneinlage, Rücken mit Bünden, Titel- und Bandnummer-Schilder jeweils in rotem und olivfarbenem Maroquin, marmorierte Schnitte. Einband der Epoche.

164 x 97 mm.

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Originalausgabe, erster Druck, sehr selten unter den 20 Ausgaben, die vor dem Jahr 1800 erschienen sind.

Exemplar, das allen Details von Brun entspricht, der die Fehler von Ducup korrigierte, insbesondere was die falschen Titel betrifft, die tatsächlich mit einem Punkt enden (und nicht mit einem Komma), sowie das Erratum, das auf der Rückseite von Seite 257 und nicht auf einem einzelnen Blatt gedruckt ist.

Exemplar Nr. 1, beschrieben unter Typ ‚A‘ von Max Brun in Le Livre et l’Estampe (1963, S. 8).

„Dieser berühmte Roman stellt eine libertinistische Intrige dar, die weniger durch ihr Thema und ihre Entwicklung originell ist als durch die Effektivität der gewählten Form und die Absichten von Choderlos de Laclos. Die Briefform spielt tatsächlich eine besonders wichtige Rolle: In einem gesellschaftlichen Leben, das nur Schein und Verstellung ist, ist der Brief die einzige mögliche Form von Aufrichtigkeit; und damit die einzige Möglichkeit, die Wahrheit zu sagen, ohne das Wagnis einzugehen, gesellschaftliche Verbote zu verletzen.

Madame de Merteuil, die sich in der Gesellschaft als tugendhafte und fromme Witwe ausgibt, zeigt ihr wahres Gesicht in ihrer Korrespondenz mit Valmont, ohne zu ahnen, dass sie verliert, sobald sich die Spielregeln ändern. Dasselbe gilt für Valmont.“

So ist die Wahl einer Korrespondenz eines der Schlüsselelemente des Libertinismus in Aktion und dann der unbestreitbaren Enthüllung dieses gleichen Libertinismus: In diesem Sinne könnte man sagen, dass die beiden Helden durch das bestraft werden, was ihren Erfolg gesichert hat.

„Das tragische Ende der beiden Helden erscheint wie eine echte Strafe: der physische Tod für Valmont, der ’soziale‘ und emotionale Tod für die Marquise. Es fällt jedoch schwer, sich der bewunderten Erschrockenheit zu entziehen, die von der Geschicklichkeit, Verführung und dem Zynismus der Protagonisten manchmal hervorgerufen wird. Noch heute lösen die ‚Gefährlichen Liebschaften‘ widersprüchliche Reaktionen aus.“

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„Für einige ist das Buch die Bibel des Libertinismus, es zeigt sich als einer der abstraktesten und intelligentesten Romane. Der Ideologe in Laclos ist fasziniert von den Mechanismen der Intelligenz und des Willens, die er nirgendwo besser am Werk sieht als bei diesen vollkommen gepflegten Schurken, den giftigen Blumen der raffinierten und dekadenten Gesellschaft des ausgehenden Ancien Régime. Auch die Kühnheit der
Gefährlichen Liebschaften liegt weder in der leichten Ausschweifung mit roher Sprache noch in der primären Perversität oder dem Genuss am Bösen à la Sade, sondern in der Kunst, es zu sagen oder vielmehr für einen kennerhaften und etwas beleidigten Leser zu schreiben, der in die Position eines Voyeurs gerückt wird. Der Artillerist hat die Ballistik dieser Briefe kombiniert, die auf das Herz zielen, der Künstler die Verflechtungen einer ausgeklügelten Polyphonie arrangiert (…). Dieser Geist von Libertinage findet sein Gegenmittel und seine Niederlage in der schon stendhalischen Zärtlichkeit der Präsidentin, Schwester von Julie d’Etange und Marie-
Soulange. Dieser libertinische Roman ist auch ein Liebesroman, in dem man aus Liebe stirbt.“ (Laurent
Versini, Auf Französisch im Text).

Das schönste Exemplar, das seit mehreren Jahrzehnten auf dem Markt erschienen ist, gebunden in elegantes marmoriertes Tavernenleder der damaligen Zeit.

Jacques Guérin lui-même n’avait pu se procurer un bel exemplaire du premier tirage et avait dû se contenter du 3ème Druck, zugeschlagen für 240.000 F (35.000 €) am 29. November 1988, vor 36 Jahren (Ref. Paris, 29. November 1988, Nr. 12).

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Zusätzliche Informationen

Auteur

LACLOS, Choderlos de.

Éditeur

In Amsterdam, und befindet sich in Paris, bei Durand Neveu, 1782.